Das Gebiet Schenkenwald ist ein mit Verordnung vom 2. August 1967 durch das Regierungspräsidium Südwürttemberg-Hohenzollern ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 4.040) im Gebiet der baden-württembergischen Gemeinden Baindt und Fronreute im Landkreis Ravensburg in Deutschland.
Lage
Das rund 68 Hektar große, zweiteilige Naturschutzgebiet Schenkenwald gehört naturräumlich zum Bodenseebecken. Es liegt rund 2,7 Kilometer nordwestlich von Baindt, westlich und östlich der Bahnstrecke Ulm–Friedrichshafen, auf einer Höhe von 441 bis 453 m ü. NN.
Schutzzweck
Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der einzigen größeren Waldkomplexe (Oberer und Unterer Schenkenwald) im Schussental auf Alluvialboden mit ihren größtenteils Eichen-Hainbuchen-Mischwäldern, in Mulden und Rinnen auch Erlen-Eschen-Auwälder, und der artenreichen Vogelwelt.[1]
Flora und Fauna
Flora
Der Schenkenwald ist ein über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus berühmtes Versuchs- und Lehrrevier: Viele Baumarten werden hier zur Saatgutgewinnung beerntet. Aus der schützenswerten Pflanzenwelt sind folgende Arten (Auswahl) zu nennen:
Fauna
Aus der Liste der Vogelarten sind folgende Spezies zu nennen (Auswahl): Baumläufer, Blaumeise, Hohltaube, Kleiber, Kohlmeise, Rotkehlchen und Sumpfmeise.
Siehe auch
Literatur
- Erich Rexer: Das Naturschutzgebiet Schenkenwald im Kreis Ravensburg. Der größte historische Laubwaldkomplex im südlichen Oberschwaben. Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, Karlsruhe 1994, ISBN 3-88251-203-2 (= Beihefte zu den Veröffentlichungen für Naturschutz und Landschaftspflege in Baden-Württemberg; 79)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Verordnung des Regierungspräsidiums Südwürttemberg-Hohenzollern über das Naturschutzgebiet »Schenkenwald« auf den Gemarkungen Baindt und Blitzenreute, Landkreis Ravensburg vom 2. August 1967 (GBl. v. 22. September 1967, S. 212)