Bereits im Jahr 945 wurde an gleicher Stelle durch den Mönch Cesarius, der erster Abt wurde, und mit Genehmigung des Bischofs von Vic ein Kloster gegründet. Die erste Kirche wurde ab 957 errichtet. Im 11. Jahrhundert wurde eine neue Kirche gebaut und der heiligen Cäcilia, dem heiligen Petrus und der Gottesmutter Mariageweiht. Das Klosterleben verfiel bereits im 15. Jahrhundert und im Jahr 1539 wurden die Gebäude dem Kloster Santa Maria de Montserrat unterstellt.
Vom Kloster ist nur die auf basilikalem Grundriss erbaute Kirche mit dem sich über der Nordapsis erhebenden Glockengiebel (espadanya) erhalten geblieben. Die drei halbrunden Apsiden sind mit Blendarkaden und lombardischen Bändern geschmückt. Die Westfassade ist dekorlos, doch hat sich die alte zweiflügelige Eingangstür mit ihren spiralförmig gedrehten Schmiedearbeiten erhalten.
Innenraum
Das Mittelschiff der Kirche ist tonnen-, die beiden Seitenschiffe sind vierteltonnengewölbt und verputzt. Die beiden Seitenschiffe sind ungewöhnlicherweise gegenüber dem Mittelschiff etwas verkürzt und liegen um zwei Stufen höher als dieses; die durch hölzerne Zuganker gesicherten Apsiden sind gegenüber den jeweiligen Kirchenschiffen um drei Stufen (Mittelschiff) bzw. um eine Stufe (Seitenschiffe) angehoben.
Literatur
Antoni Pladevall: Els monestirs catalans. Ediciones Destino, Barcelona 1970, ISBN 84-233-0511-2.
Vicenç Buron: Esglésies Romàniques Catalanes. Artestudi Edicions, Barcelona 1977, ISBN 84-85180-06-2, S. 88.