TI ist das Kürzel für den Kanton Tessin in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Sant’Abbondio zu vermeiden.
Die Nennung Sancto Abundio findet sich erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1192.[2] Die Kirche wurde 1364 erstmals mit dem Patrozinium der heiligen Abbondio und Andreas erwähnt. 1558 trennte sich der Ort kirchlich und administrativ von Vira; seither nennt sich das Dorf Sant’Abbondio. 1774 lösten sich Gerra, 1850 Caviano von Sant’Abbondio.
Am 25. November 2007 wurde von den Stimmberechtigten der Gemeinden Caviano, Contone, Gerra (Gambarogno), Indemini, Magadino, Piazzogna, Sant’Abbondio und Vira (Gambarogno) die Fusion der neun Gemeinden am Südufer des Langensees zur Gemeinde Gambarogno gutgeheissen. Einzig San Nazzaro war mehrheitlich dagegen. Gegen den Entscheid des Tessiner Grossen Rates, die Fusion trotzdem wie geplant durchzuführen, wurde beim Bundesgericht Beschwerde eingelegt. Nach der Ablehnung der Beschwerde konnte die Fusion per 25. April 2010 in Kraft treten.
Gioachimo Masa (1783–1862), Arzt, Tessiner Grossrat und Staatsrat
Gustavo Branca-Masa (* 1861 in Caviano; † 8. März 1929 in Sant’Abbondio), Forstingenieur, Gemeindepräsident von Caviano und Sant’Abbondio, Tessiner Grossrat[5]
Federico Branca-Masa (* 18. April 1900 in Ranzo; † 1968 ? ebenda), Unternehmer, Gemeindepräsident von Sant’Abbondio[5]
Peter Voltz (1910–1978), Maler, wohnhaft in Sant’Abbondio. Der aus Zürich stammende Maler war 1934 über seine Frau, die Berliner Künstlerin Tamara Thiele (∗ 23. März 1896 in Berlin; † 4. August 1985 in Klosters)[6], zur buddhistischen Lehre gekommen.[7]
Hans Heinz Holz (* 26. Februar 1927; † 11. Dezember 2011), Philosoph mit Altersruhesitz in Sant’Abbondio
Franca Branca-Masa (* 1957 in Locarno), Gemeindepräsidentin von Sant’Abbondio[5]
Simona Martinoli u. a.: Sant’Abbondio. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0.
↑Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S. 795.
↑ abcSimona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Bellinzona 2007, S. 157–158.
↑ abcFabio Chierichetti: Il casato Branca-Masa. Un’invenzione di metà Ottocento. In: Bollettino Genealogico della Svizzera Italiana 23, 2019, S. 35–45.