Salzböden ist ein Ortsteil der Stadt Lollar im mittelhessischenLandkreis Gießen. Neben der Ortschaft Salzböden gehört die Siedlung Schmelz (im Nordwesten) ebenfalls zum Ortsteil.
Salzböden liegt an der Salzböde, kurz bevor diese bei Odenhausen in die Lahn mündet. Der Ort liegt im Naturraum Niederwalgern-Fronhäuser Lahntal, das Kastental der Salzböde oberhalb und die westlich umgebenden Berge gehören zum Krofdorfer Forst.
Geschichte
Ortsgeschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Salzböden erfolgte unter dem Namen Salzbutine im Codex Eberhardi und wird in die Zeit 750–779 datiert.[2]
Die Kirche in Salzböden wurde im 13. Jahrhundert als Wehrturm errichtet und im Jahr 1600 durch einen östlichen Choranbau erweitert.[3]
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Salzböden 1239 Einwohner. Darunter waren 30 (2,4 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 147 Einwohner unter 18 Jahren, 525 zwischen 18 und 49, 258 zwischen 50 und 64 und 216 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 489 Haushalten. Davon waren 102 Singlehaushalte, 138 Paare ohne Kinder und 192 Paare mit Kindern, sowie 48 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 90 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 336 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[7]; Stadt Lollar[8]
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Salzböden angehört(e):[2][9]
↑Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.3, S.84, Punkt 93 Abs. 20 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0MB]).
↑Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, OCLC180532844, S.305.
↑ abHauptsatzung. (PDF; 134 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Lollar, abgerufen im Februar 2024.