Robert Cibis und Lilian Franck
Robert Cibis (* 21. März 1973 in Lippstadt ) ist ein deutscher Filmregisseur , -produzent und -verleiher .
Leben
Robert Cibis ist der Bruder des Pianisten Paul Cibis . Robert Cibis absolvierte erst in Rom und an der Nouvelle Sorbonne in Paris ein Studium der Filmwissenschaft , das er 1997 abschloss. Anschließend besuchte er den Master-Kurs der deutsch-französischen Filmakademie (Kooperation der Filmakademie Baden-Württemberg und der Pariser Filmakademie La fémis [ 1] als Atelier Ludwigsburg-Paris ). Mit Lilian Franck führte er bei der Dokumentation Halbe Chance Regie und erhielt dafür 2002 den Nachwuchspreis des deutsch-französischen Journalistenpreises . Mit Franck gründete er die Produktionsgesellschaft OVALmedia in Berlin. Im April 2021 schied Franck aus sämtlichen Unternehmen der OVALmedia-Gruppe aus. Franck distanzierte sich von Cibis Projekten zur Corona-Pandemie, die sich mit der Corona-Politik der Bundesregierung und Ähnliches beschäftigen.[ 2]
Sein Kinofilm Fuck Fame erzählt eine Identitätskrise der Elektro-Rapperin Uffie . Er wurde 2019 für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert und erhielt das Prädikat „wertvoll“.[ 3] [ 4] Pianomania (2009) erzählt die Suche nach dem perfekten Klang und zeigt die nervenaufreibende Zusammenarbeit zwischen dem Klaviertechniker Stefan Knüpfer und Starpianisten wie Lang Lang , Till Fellner , Pierre-Laurent Aimard und Alfred Brendel . Er wurde beim Internationalen Filmfestival von Locarno mit dem Preis der „Semaine de la Critique“ ausgezeichnet, erhielt den Golden Gate Award beim San Francisco International Film Festival [ 5] und den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „beste Tongestaltung“. Die Deutsche Film- und Medienbewertung vergab zudem das Prädikat „besonders wertvoll“.[ 6] Auch im Ausland bekam Pianomania sehr gute Kritiken, etwa in der New York Times [ 7] und dem Guardian .[ 8]
Er lebt in Paris, Köln und Berlin.
Seit 2020 überträgt OVALmedia über YouTube -Streaming die Sitzungen der „Stiftung Corona-Ausschuss“ mit Reiner Fuellmich und Viviane Fischer, in dem wiederholt Verschwörungstheorien und Falschinformationen zur COVID-19-Pandemie verbreitet werden.[ 9] [ 10] Dazu überträgt die Firma das von Robert Cibis moderierte Talkshow-Format Narrative, in dem vor Impfungen gewarnt und die Corona-Pandemie als nicht real oder inszeniert dargestellt wird.[ 11] OVALmedia veröffentlichte auf seinem YouTube-Kanal auch ein Gespräch von Robert Cibis mit Mathias Bröckers über die Terroranschläge vom 11. September 2001 .[ 12]
Filmografie
Als Regisseur und Produzent
Kino
Fernsehen
2002: Halbe Chance [ 15] (Co-Regie: Lilian Franck)
2003: Oh du Fröhliche! [ 16] (Co-Regie: Matthias Luthardt, Sebastian Ko , Sören Senn )
2004: Kapital: Mensch – Das Geschäft mit der Arbeit [ 17] (Co-Regie: Lilian Franck)
2007: Ekelhaft gesund (Co-Regie: Michaela Kirst)
2009: Patient als Beute – Der Streit um die Gesundheitsmilliarden [ 18] (Co-Regie: Martin Gronemeyer)
2019: Spitzenmedizin – Akupunktur, Mythos oder Therapie? (Co-Regie: Lilian Franck)
Als Produzent oder Koproduzent
Kino
2016: Free Lunch Society [ 19] (Regie: Christian Tod)
2017: trustWHO [ 20] (Regie: Lilian Franck)
2021: À pas aveugles (Regie: Christophe Cognet) in Koproduktion mit L’atelier documentaire.[ 21]
Fernsehen
1997: Omen – 15 Stunden Tekkno [ 22] (Regie: Lilian Franck)
1997: Supermerle [ 23] (Regie: Lilian Franck)
2004: Die Menschenfischer (Regie: Sabine El Chamaa und Michaela Kirst)
2010: Das Glück aus der Dose [ 24] (Regie: Stefanie Schmidt und Lilian Franck)
2010: 50 Jahre Pille – Karriere ohne Knick? [ 25] (Regie: Michaela Kirst)
2011: Lebensretter Ostblockviren – Ein Weg aus der Antibiotikakrise? [ 26] (Regie: Stefanie Schmidt)
Kurzfilme
2015: J’ai Tout Donné Au Soleil Sauf Mon Ombre [ 27] (Regie: Valérie Anex, Christian Johannes Koch)
2015: Anyway Home [ 28] (Regie: Pablo Kaes)
Auszeichnungen
Pianomania
Deutscher Filmpreis 2011 : Beste Tongestaltung[ 29]
Filmbewertungsstelle Wiesbaden : Prädikat „Besonders wertvoll“ und „Film des Monats“[ 30]
Internationales Filmfestival Locarno 2009 (Schweiz): Preis der Semaine de la Critique[ 30]
San Francisco International Film Festival 2010 (USA): Golden Gate Preis[ 30]
Festival des Österreichischen Films – Diagonale 2009 : Preis für die Beste Künstlerische Montage: Dokumentarfilm[ 30]
Kinofest Lünen 2009 (Deutschland): Haupt- und Publikumspreis „Lüdia“[ 30]
Eurodok 2010 (Norwegen): Ehrenpreis[ 30]
Filmwochenende Würzburg 2010 : Publikumspreis[ 30]
Weblinks
Einzelnachweise
↑ OVAL | Robert Cibis. 7. März 2015, archiviert vom Original am 7. März 2015 ; abgerufen am 29. Juni 2022 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.oval.media
↑ Marc Mensch: Lilian Franck stellt Abkehr von OVALmedia klar. Blickpunkt:Film , 17. November 2021, archiviert vom Original ; abgerufen am 12. Mai 2023 .
↑ Deutscher Dokumentarfilmpreis. swr.de, abgerufen am 22. Januar 2020 .
↑ Fuck Fame – Die Geschichte von Elektropop-Ikone Uffie. wfilm.de, abgerufen am 22. Januar 2020 .
↑ 2010 Winners (Memento vom 27. September 2011 im Internet Archive ), auf sffs.org
↑ PianoMania - Die Suche nach dem perfekten Klang. In: Deutsche Filmbewertung und Medienbewertung FBW. Abgerufen im 1. Januar 1
↑ Manohla Dargis: A Master of the Piano Whose Performances Receive No Applause. via NYTimes.com, 3. November 2011; abgerufen im 1. Januar 1 .
↑ Pianomania: the little film that struck a major chord. In: the Guardian. 16. August 2010; abgerufen im 1. Januar 1 .
↑ Ulf Lüdeke: Hier entsteht Deutschlands wirrste Corona-Propaganda. In: Focus. 13. Dezember 2021, abgerufen am 6. Januar 2022 .
↑ Sebastian Leber: Im Impfstoff sind „so etwas wie lebendige Kraken“. via Tagesspiegel, 4. Oktober 2021; abgerufen im 1. Januar 1 .
↑ Sebastian Leber : Kampagne gegen Tagesspiegel Die Verschwörungsmärchen, die Ovalmedia verbreitet. In: tagesspiegel.de . 23. März 2021, abgerufen am 22. April 2021 .
↑ Sebastian Leber: Ovalmedia verbreitet Verschwörungslügen – und produziert für Arte. In: Der Tagesspiegel. 5. März 2021, abgerufen am 5. März 2021 .
↑ Klang für die Ewigkeit , auf deutschlandfunkkultur.de, abgerufen am 14. Dezember 2020
↑ Fuck Fame – Die Geschichte von Elektropop-Ikone Uffie , auf imdb.com
↑ Halbe Chance? (Memento des Originals vom 18. August 2017 im Internet Archive ) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/oval.media , auf oval.media
↑ Oh du fröhliche! , auf oval.media
↑ Kapital: Mensch – Das Geschäft mit der Arbeit , auf oval.media
↑ Patient als Beute – Der Streit um die Gesundheitsmilliarden , auf oval.media
↑ Free Lunch Society , auf oval.media
↑ trustWHO , auf oval.media
↑ À pas aveugles | From Where They Stood. In: www.berlinale.de. Abgerufen im 1. Januar 1
↑ Omen: 15 Stunden Tekkno , auf oval.media
↑ Supermerle , auf oval.media
↑ Das Glück aus der Dose , auf oval.media
↑ 50 Jahre Pille – Karriere ohne Knick? , auf oval.media
↑ Lebensretter Ostblockviren – Ein Weg aus der Antibiotikakrise? , auf oval.media
↑ J’ai Tout Donné Au Soleil Sauf Mon Ombre , auf oval.media
↑ Anyway Home , auf oval.media
↑ Pianomania. deutscher-filmpreis.de, abgerufen am 14. Dezember 2020 .
↑ a b c d e f g Auszeichnungen , auf pianomania.de