Die Gesellschaft entstand 1999[2] als RNB GmbH, später Rhein-Neckar-Bahn GmbH (RNB), mit Sitz im Luisenring. Damals war vorgesehen, dass sich das Unternehmen zusammen mit der DB Regio AG an der Ausschreibung der S-Bahn RheinNeckar beteiligen sollte.[3] Dies scheiterte jedoch aus rechtlichen Gründen.
Das Unternehmen wurde zur Rhein-Neckar-Verkehr GmbH umgewandelt zum 1. Oktober 2003 durch Bildung eines gemeinsamen Tochterunternehmens der fünf bisher in der Region tätigen Verkehrsunternehmen Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB), MVV Verkehr AG, MVV OEG AG, Rhein-Haardtbahn GmbH (RHB) und Verkehrsbetriebe Ludwigshafen GmbH (VBL). Seit dem 1. März 2005 erbringt die RNV im Auftrag der Mutterunternehmen die Verkehrsleistungen im Rahmen des Verkehrsverbund Rhein-Neckar.
Die Gründung der RNV war nötig, da die einzelnen Unternehmen allein in einem liberalisierten Verkehrsmarkt nicht wettbewerbsfähig waren. Durch einen optimierten Personaleinsatz – die gleiche Leistung wird mit weniger Personal erbracht – und einen neuen Haustarifvertrag mit im Vergleich zu den Mutterunternehmen niedrigeren Löhnen und Gehältern werden die Personalkosten gesenkt. Auch durch den gemeinsamen Einkauf für Waren und Dienstleistungen sollen Synergieeffekte realisiert werden.
Die bisher bei den Mutterunternehmen beschäftigten Mitarbeiter verbleiben dort und werden im Wege der Arbeitnehmerüberlassung der RNV zur Verfügung gestellt. Die RNV zahlt jedoch nur die Lohnkosten nach dem neuen Haustarifvertrag. Der Restbetrag verbleibt bei den Mutterunternehmen als Restrukturierungskosten. Neueinstellungen werden nur noch bei der RNV zu den dort geltenden Tarifen vorgenommen.
Die Infrastruktur verbleibt bei den Mutterunternehmen, wird jedoch von der RNV instand gehalten.
Der Fahrzeugpark der Mutterunternehmen wurde in die RNV eingebracht. Eine Ausnahme bilden 56 in den Jahren 1994 bis 1996 von der MVG (Mannheimer Verkehrs-Aktiengesellschaft) und von der OEG beschaffte Niederflurwagen, die im Rahmen des Cross-Border-Leasings mit Wilmington Trust an die heutige MVV Verkehr GmbH gebunden sind. Daher können sie nicht als Sachleistung eingebracht werden.
Auch die Fahrzeuginstandhaltung wird von der RNV erledigt. Dafür wurde die schon vorher den Gesellschaftern der RNV gehörende Zentralwerkstatt für Verkehrsmittel (ZWM) in das neue Unternehmen eingebracht und wird innerhalb der RNV nun als Schwerpunktwerkstatt bezeichnet.
Die wettbewerbsfähigen Strukturen sollen auch dazu genutzt werden, die in den kommenden Jahren auslaufenden Konzessionen für Linien im Rhein-Neckar-Kreis zu gewinnen, die bisher von der HSB und der MVV OEG AG bedient werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass sich die RNV bei weiteren Linienausschreibungen im Rhein-Neckar-Raum beteiligt.
Ende 2005 übernahm die RNV die Omnibusbetriebe Mühlhäuser, die zur V-Bus GmbH umfirmiert wurden. Im März 2006 wurden die Omnibusbetriebe Beth in V-Bus eingegliedert.
Im Jahr 2009 übernahm die RNV die Konzessionen für den Linienverkehr in den drei Städten.
Seit 2014 werden Bilder von Überwachungskameras an den Haltestellen in die Leitstelle übertragen, wo diese zur Anschlusssicherung genutzt werden sollen.[4]
Mit dem Stand April 2023 unterhält die RNV ein Streckennetz von 750 km. Sie verfügt über 196 Schienenfahrzeuge und 187 Busse[5], die mit rund 2000 Mitarbeitern betrieben werden.
Übernahmen
Als erste Tochtergesellschaft der RNV entstand Ende 2005 die V-Bus GmbH durch Übernahme des Reisedienst Oskar Mühlhäuser in Viernheim, an der die RNV 100 Prozent der Anteile hält. Im März 2006 folgte die Übernahme der Omnibusbetriebe Beth GmbH aus Lampertheim.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 wurde begonnen, die Liniennummern im gesamten Bereich der RNV in Zusammenarbeit mit dem VRN zu vereinheitlichen. So wurden den Buslinien in Mannheim und allen Heidelberger Linien neue Nummern zugewiesen. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2008 wurde im Rahmen einer kompletten Umgestaltung des Busnetzes in Ludwigshafen dieser Prozess abgeschlossen.
Vorher gab es in Mannheim und Heidelberg Straßenbahnlinien mit derselben Nummer, während die Mannheimer und Heidelberger Busse nicht in das vom VRN angedachte Schema mit dreistelligen Liniennummern passten (Mannheim mit Buchstaben, Heidelberg mit zweistelligen Nummern). Als Kompromiss zwischen RNV und VRN wurden den Linien innerhalb und zwischen den drei Großstädten sowie der Rheinfähre Altrip ein- und zweistellige Nummern zugeordnet.
Die Liniennummern von 1 bis 98 sind wie folgt aufgeteilt:
1, 2, 3, 6, 6A, 7, 8, 10, 16
Stadtbahnlinien in Mannheim und Ludwigshafen
4/4A, 9
Rhein-Haardtbahn (RHB) mit Übergang ins Stadtgebiet Mannheim/Ludwigshafen:
5, 5A, 15
Oberrheinische Eisenbahn (OEG) mit Übergang in die Stadtgebiete Mannheim und Heidelberg
M1-M5
Nachtbuslinien in Heidelberg („Moonliner“)
21–24, 26
Straßenbahnlinien in Heidelberg
20, 27–39
Buslinien in Heidelberg
40–69
Buslinien in Mannheim
70–89
Buslinien in Ludwigshafen
90–97
Nachtbuslinien in Ludwigshafen
Buslinien mit regionalem Charakter, die sich bisher teilweise im Nummernbereich der Städte befanden, wurden im Rahmen der Liniennetzumgestaltungen in die 500er-, 600er- und 700er-Nummernbereiche verlegt, die vom VRN für das Umland der Städte vorgesehen sind. Die 100er- und 200er-Bereiche, in die früher vom VRN die Linien der drei Städte teilweise entgegen der tatsächlichen Verwendung einsortiert waren, werden seit einer parallel zu der in Mannheim und Heidelberg durchgeführten Liniennummernumstellung für die Buslinien der Westpfalz verwendet.
Linienverlauf
Stadtbahn / Straßenbahn
Stand: 09.12.2024
Linie
Linienverlauf
Takt Mo–Fr
Takt Samstag
Takt Sonntag
1
Schönau <> Rheinau Bf
Über Waldhof Bf – Alte Feuerwache – Paradeplatz – Universität – MA Hauptbahnhof – Tattersall – Neckarau Bf – Rheinau Bf
10 Minuten
10 Minuten
20 Minuten
2
Feudenheim <> Neckarstadt West
Über Universitätsklinikum – Nationaltheater – Rosengarten – Wasserturm – Paradeplatz – Rheinstraße – Alte Feuerwache
10 Minuten
10/20 Minuten
20 Minuten
3
Rheingoldhalle <> Sandhofen
Über Neckarau West – MA Hauptbahnhof Süd – MA Hauptbahnhof – Alte Feuerwache – Luzenberg
Über Oggersheim Comeniusstr. – LU Hauptbahnhof – Südwest-Stadion – Berliner Platz (Bf LU Mitte) – LU Rathaus – Universität – MA Hauptbahnhof – Wasserturm – Paradeplatz – Abendakademie – Alte Feuerwache – Universitätsklinikum
Abends und sonntags über Käfertaler Wald zum Waldfriedhof, nach Bad Dürkheim nur im Früh- und Spätverkehr
Über Oggersheim Comeniusstr. – LU Hauptbahnhof – Südwest-Stadion – Berliner Platz (Bf LU Mitte) – LU Rathaus – Universität – MA Hauptbahnhof – Wasserturm – Paradeplatz – Abendakademie – Alte Feuerwache – Universitätsklinikum
Nach Bad Dürkheim nur im Früh- und Spätverkehr
20 Minuten
20 Minuten
kein Betrieb
4X
Expresslinie, Verstärkerlinie HVZ: Oppau Fritz-Haber-Str. (BASF Tor 12+13) <> Bad Dürkheim Bf
Über Am Schwanen – Südwest-Stadion – Berliner Platz (Bf LU Mitte) – LU Rathaus – Rheinstraße – Paradeplatz – Schloss – MA Hauptbahnhof – Tattersall – Planetarium – Luisenpark/Technoseum
Linien 6/6A nachts und am Wochenende morgens teilweise als Buslinie 6, siehe unten[7][8]
20 Minuten
20 Minuten
20 Minuten
6A
Rheingönheim Neubruch <> SAP-Arena S-Bf
Über Am Schwanen – Südwest-Stadion – Berliner Platz (Bf LU Mitte) – LU Rathaus – Rheinstraße – Paradeplatz – Wasserturm – Tattersall – Planetarium – Gerd-Dehof-Platz
Abends sowie an Sonn- und Feiertagen zusätzliche Fahrten als Linie E: Paradeplatz – Wasserturm – Planetarium – Gerd-Dehof-Platz – SAP-Arena S-Bahnhof[8]
20 Minuten
20 Minuten
kein Betrieb
7
Oppau Fritz-Haber-Str. (BASF Tor 12+13) <> Luitpoldhafen (<> – Epertpark)
Über BASF (Tor 1+2) – LU Rathaus – Berliner Platz (Bf LU Mitte)
Ab Berliner Platz (Bf LU Mitte) abweichend im Wechsel (jeweils 20-Minuten-Takt) entweder über Schützenstraße – Luitpoldhafen oder über Schützenstraße – Südwest-Stadion – LU Hauptbahnhof – Ebertpark
Vogelstang <> Paradeplatz
Über Vogelstang West – Pfeifferswörth – Universitätsklinikum – Abendakademie
10 Minuten
10/20 Minuten
20 Minuten
8X
Expresslinie: Oppau Fritz-Haber-Str. (BASF Tor 12+13) <> MA Hauptbahnhof (<> – Krappmühlstraße – Rheinau Bf)
Über BASF (Tor 1+2) – LU Rathaus – Berliner Platz (Bf LU Mitte) – MA Hauptbahnhof
derzeit kein Betrieb
derzeit kein Betrieb
derzeit kein Betrieb
9X
Expresslinie: Bad Dürkheim Bf <> Luisenpark/Technoseum (<> – Neuostheim)
Über Ellerstadt Ost – Oggersheim Comeniusstr. – Hans-Warsch-Platz – Rohrlachstraße – LU Hauptbahnhof – LU Rathaus – MA Hauptbahnhof
derzeit kein Betrieb
derzeit kein Betrieb
HVZ: 30 Minuten
10
Friesenheim Mitte <> Luitpoldhafen
Über Marienkirche – LU Hauptbahnhof – Pfalzbau – Berliner Platz (Bf LU Mitte)
20 Minuten
20 Minuten
20 Minuten
15
Wallstadt Ost <> MA Hauptbahnhof
Über Käfertal Bf – Universitätsklinikum – Alte Feuerwache – Paradeplatz – Universität
HVZ: 20 Minuten
Kein Betrieb
Kein Betrieb
16
Sullivan <> Bensheimer Straße
Über Franklinschule – Franklin Mitte (ab 2027 bis Rheinau Karlsplatz)
20 Minuten
20 Minuten
30 Minuten
21
Hans-Thoma-Platz <> HD Hauptbahnhof > weiter als 5
Über Jahnstraße – Campus Bergheim – Seegarten
20 Minuten
kein Betrieb
kein Betrieb
22
Bismarckplatz <> Eppelheim Kirchheimer Str.
Über Montpellierbrücke – HD Hauptbahnhof Süd – Gadamerplatz – Kranichweg/Stotz
Oppau Fritz-Haber-Str. (BASF Tor 12+13) <> Karl-Dillinger-Straße
Über Friesenheim Mitte – Hans-Warsch-Platz – Buschwegbrücke
20 Minuten
Einzelne Fahrt
Einzelne Fahrt
Nachtbusnetz Mannheim
Die Stadtbahnlinien 1 und 5 verkehren auch nachts bis auf wenige Stunden, die übrigen Streckenabschnitte werden durch Busse mit teils abweichendem Laufweg bedient:
Linie
Linienverlauf
Takt Mo–Fr
Takt Samstag
Takt Sonntag
Bus 2
Kurpfalzbrücke <> Neckarstadt West
über Alte Feuerwache
0–2 Uhr stündlich
0–3 Uhr stündlich, 5–9 Uhr halbstündlich
0–3 Uhr stündlich, 5–9 Uhr halbstündlich
Bus 3
Neckarau West <> MA Hauptbahnhof
über Markuskirche
Luzenberg <> Sandhofen
4–5 Uhr halbstündlich
einzelne Fahrt (nur Sandhofen)
einzelne Fahrt (nur Sandhofen)
Bus 5
Käfertal Bahnhof <> MA Hauptbahnhof
über Universitätsklinikum
Wieblingen Mitte <> Hans-Thoma-Platz
über HD Hauptbahnhof -- Bismarckplatz
0-2 Uhr
halbstündlich
0-2 Uhr
stündlich
3-9 Uhr
halbstündlich
Bus 6
Berliner Platz <> Gerd-Dehof-Platz
über LU Rathaus – MA Rathaus/rem – Paradeplatz – MA Hauptbahnhof – Tattersall – Planetarium – Neuostheim – SAP-Arena S-Bf.
0–1 Uhr jede Stunde
3–5 Uhr jede Stunde, 6–8 Uhr jede 30 Minuten
3–5 Uhr jede Stunde, 6–8 Uhr jede 30 Minuten
Bus 7
Vogelstang -> MA Hauptbahnhof -> Vogelstang
über Kiesäcker – Feudenheim – Universitätsklinikum – Wasserturm – MA Hauptbahnhof – Paradeplatz – Universitätsklinikum – Feudenheim – Kiesäcker
4–6 Uhr halbstündlich
4–8 Uhr halbstündlich
4–8 Uhr halbstündlich
Nachtbusnetz Ludwigshafen
Stand: 09.12.2024
Linie
Linienverlauf
Takt Mo–Fr
Takt Samstag
Takt Sonntag
Bus 6
Berliner Platz (Bf LU Mitte) <> Gerd-Dehof-Platz
Über LU Rathaus – MA Rathaus/rem – Paradeplatz – MA Hauptbahnhof – Tattersall – Planetarium – Neuostheim – SAP-Arena S-Bf.
0–1 Uhr: Stündlich
3–5 Uhr: Stündlich,
6–8 Uhr: Halbstündlich
3–5 Uhr: Stündlich,
6–8 Uhr: Halbstündlich
90
Berliner Platz (Bf LU Mitte) <> Am Weidenschlag
Über LU Hauptbahnhof – Marienkirche – Sternstraße – Hans-Warsch-Platz
Über Raschig – Am Schwanen – Mundenheim Bf. – Marienkrankenhaus – Hochfeldstraße
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
LINIENTAXI 94
Berliner Platz (Bf LU Mitte) <> Max-Pechstein-Straße
Über Walzmühle – Paul-Klee-Straße
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
95
Berliner Platz (Bf LU Mitte) <> Maudach
Über Valentin-Bauer-Siedlung Süd – LU Hochschule – Marienkrankenhaus
Ab 21 Uhr:
Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
96
Berliner Platz (Bf LU Mitte) <> Rheingönheim Neubruch
Über Wittelsbachplatz – Am Schwanen – Giulinistraße
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
LINIENTAXI 96
Am Schwanen <> Otto-Thiele-Platz
Über Mundenheim Bahnhof – Marienkrankenhaus
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
97
Berliner Platz (Bf LU Mitte) <> Londoner Ring
Über BASF Süd – Feierabendhaus – Friesenheim Mitte – Oppau Fritz-Haber-Str. (BASF Tor 12+13) – Kurt-Schumacher-Straße – Ostringplatz – Pfingstweide Zentrum
Morgens eine Fahrt
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
0–4 Uhr: Stündlich
4–8 Uhr: Halbstündlich
Ab 21 Uhr: Halbstündlich
Im Ludwigshafener Nachtbusnetz treffen sich die Busse am Berliner Platz jeweils zur vollen und halben Stunde zum Zentralanschluss.
Buslinien Moonliner Heidelberg
Linie
Linienverlauf
Takt Fr auf Sa
Takt Sa auf So / vor Feiertagen
M1
Bismarckplatz <> Emmertsgrund
über S-Bf. Weststadt/Südstadt – Rohrbach Markt – Rohrbach Süd – Mombertplatz -> Boxbergring -> Mombertplatz
über Bismarckplatz – HD Hauptbahnhof – Medizinische Klinik/Chirurgie/Zoo – Technologiepark – Bismarckplatz
1–4 Uhr jede Stunde
1–4 Uhr jede Stunde
Ruftaxen
Linie
Linienverlauf
Takt Mo–Fr.
Takt Sa.
Takt So.
1002
Friedrichsfeld Südbahnhof <> Alteichwaldsiedlung
über Gebweilerstraße
60 Minuten
120 Minuten
Einzelne Fahrten
1004
Bismarckplatz <> EMBL
über Speyrerhof -- MPI Kemphysik
1005
Hausackerweg <> S-Bf. Schlierbach/Ziegelhausen
über Carl-Bosch-Museum -- HITS -- Klingelhüttenweg
1006
Neckarschule <> S-Bf. Schlierbach/Ziegelhausen
über Bärenbach Nord -- Bärenbach Süd
1007
Bismarckplatz <> Kohlhof/Fachklinik
über Molkenkur -- Königstuhl
1008
Hans-Thoma-Platz <> Hans-Thoma-Platz
über Tiefburg -- Heiligenberg -- Tiefburg
1009
Wiebl. Evangelische Kirche -- Pfaffengrund
über S-Bf. Pfaffengrund (Wieblingen) -- Kranichweg/Stotz
1010
Rohrbach Markt -- Berghalde
über Rohrbach Kirche -- Friedhof
1011
Kirchheim Rathaus <> Neurott
über Patrick-Henry-Village
1012
Fürstendamm <> Sitzbuchweg Nord
über Ezanvillestraße -- Sitzbuchweg Mitte
1013
Wieblingen Mitte <> Grenzhof
über Marienhof
Expresszüge
Linie 8X: Oppau Fritz-Haber-Str. – LU Rathaus – Berliner Platz (Bf LU Mitte) – MA Hauptbahnhof – MA Hochschule – Rheinau Karlsplatz
Linie 9X: Bad Dürkheim Bahnhof – Ruchheim Bf – Oggersheim Comeniusstr. – Hans-Warsch-Platz – LU Hauptbahnhof – Berliner Platz (Bf LU Mitte) – MA Hauptbahnhof – Weberstraße – Luisenpark/Technoseum – Neuostheim
Linie 4X:Bad Dürkheim Bahnhof – Ruchheim Bf – Oggersheim Comeniusstr. – Hans-Warsch-Platz – LU Hauptbahnhof – LU Rathaus – Oppau Fritz-Haber-Str. (BASF Tor 12+13)
Linie RNVX: Bad Dürkheim Bahnhof -- Ruchheim Bf -- Oggersheim Comeniusstr. -- LU Hauptbahnhof -- Berliner Platz -- MA Hauptbahnhof -- Luisenpark/Technoseum -- Neuostheim -- Seckenheim -- Edingen -- HD Hauptbahnhof -- Bismarckplatz
Linie 2X: MA Hauptfriedhof -- Universitätsklinikum -- Nationaltheater -- Tattersall -- Krappmühlstraße
Bundesgartenschau 2023 Mannheim
Zur BUGA23 fuhren zwei Sonderbahnlinien vom Mannheimer Hauptbahnhof zu den jeweiligen Parks der BUGA23 sowie ein Shuttle-Bus vom Großparkplatz am Maimarkt zum Haupteingang des Spinelliparks.
BS: MA Hauptbahnhof – Rosengarten – Uni-Klinikum – Talstraße (Buga23)
An vielen Haltestellen der RNV gibt es elektronische Anzeigetafeln, welche die nächsten Abfahrten wiedergeben, wobei links die Liniennummer, in der Mitte das Ziel und rechts die voraussichtliche Abfahrtszeit oder die Wartezeit bis zur Abfahrt in Minuten angezeigt werden. Diese sogenannte dynamische Fahrgastinformation (DFI) zeigt in der Regel die tatsächliche Zeit bis zur Abfahrt (Ist-Zeit) an. Die Anzeige der Ist-Zeit erfolgt über das Rechnergestützte Betriebsleitsystem (RBL) der RNV. Dabei werden die Fahrzeuge fortlaufend über GPS geortet, woraus die Fahrtzeit bis zur Haltestelle errechnet wird. Die Anzeige der Fahrplanzeit (Soll-Zeit) ist technisch ebenfalls möglich und wird für Fahrzeuge genutzt, denen die RBL-Ausrüstung im Fahrzeug fehlt oder das Signal wegen Störungen nicht empfangen wurde. Auf den DFI können von der Leitstelle zudem Textinformationen, etwa über Betriebsstörungen oder Umleitungen, eingespielt werden. Für alle Haltestellen können Abfahrtszeiten in Echtzeit auch mit der Handy-App „rnv Start.Info“ abgerufen werden.[11]
Im Juni 2018 teilte die RNV mit, dass sie bei Škoda Transportation 80 drei-, vier- oder sechsteilige Straßenbahnen der Reihe ForCity Smart bestellt habe. Inzwischen wurden 9 Wagen des Typs 36T, 16 des Typs 37T und einer des Typs 38T angeliefert (Stand 13.09.2024).[12] Ihr Ersteinsatz im Fahrgastverkehr erfolgte auf den BUGA-Linien BS und BL. Seit dem Ende der BUGA werden sie langsam auf mehr und mehr Linien eingesetzt, aktuell auf den Linien 1, 2, 3, 5, 5A, 7 (LU) & 10 (Stand 09.12.2024). Im Jahr 2024 wurde der Auftrag durch die Optionseinlösung um 34 Fahrzeuge des Types 36T erweitert.[12]
Klimaschutz und Ökostrom
Seit März 2014 werden alle elektrisch betriebenen Fahrzeuge, sowie alle Haltestellen, Verwaltungsgebäude und Werkstätten der rnv durch 100 % zertifizierten Ökostrom betrieben. Laut rnv werden dadurch jedes Jahr 31.000 Tonnen CO2 eingespart. Auf den Dächern der Betriebshöfe wird ökologischer Strom für die Metropolregion Rhein-Neckar erzeugt. Seit April 2018 besitzt die rnv zudem mehrere E-Autos, die sich als Nutzfahrzeuge im Fuhrpark befinden. Bei den 15 Hybridbussen, die seit 2016 eingesetzt werden, wird die Energie, die beim Bremsen entsteht, in Kondensatoren gespeichert und unterstützen dadurch das erneute Anfahren. Mittlerweile werden seit Januar 2019 von der RNV in Mannheim und Heidelberg sechs vollelektrische e-Citaro Linienbusse von Mercedes im Zuge eines Pilotprojekts getestet.[13]
Anbindung von neuen Stadtquartieren in Mannheim
Die Stadtverwaltung Mannheim strebt an, das aus früheren amerikanischen Kasernen hervorgegangene Wohnquartier Franklin in Käfertal an das Schienennetz der RNV anzuschließen. Diese Linie (16) befindet sich aktuell im Bau und soll voraussichtlich im Dezember 2023 in Betrieb gehen.[14] Am Sonntag, den 17. Dezember 2023 nahm die Linie 16 ihren Linienverkehr auf. Sie verkehrt von Montag bis Samstag im 20-Minuten-Takt (sonn- und feiertags im 30-Minuten-Takt) zwischen den Haltestellen Bensheimer Straße (mit Umstiegsmöglichkeit zur Linie 5 in beide Fahrtrichtungen) und der neuen Endhaltestelle Sullivan. Dabei werden die dazwischenliegenden Haltestellen Franklinschule und Franklin Mitte mit bedient.
Zur Verbesserung des Nahverkehrsnetzes in Heidelberg wurde das Mobilitätsnetz Heidelberg ins Leben gerufen. Mehrere Kilometer Straßenbahngleise sollten neu verlegt werden. Ein Teil dieser Vorhaben wurde bis Ende 2019 bereits umgesetzt. Heidelbergs neuester Stadtteil Bahnstadt wurde in diesem Zusammenhang durch zwei Straßenbahnlinien erschlossen.
Altstadt
Es wird eine Straßenbahnstrecke in die Altstadt geplant, jedoch mit deutlich anderem Verlauf als die bis 1976 durch die Fußgängerzone Hauptstraße führende Strecke.[16] Den Grundsatzbeschluss für eine solche Strecke durch die Friedrich-Ebert-Anlage hat der Gemeinderat am 22. April 1999 gefasst.[17] Eine genaue Trassenführung muss erst noch vom Gemeinderat der Stadt Heidelberg festgelegt werden. Bis zu einem entsprechenden Beschluss dieses Gremiums kann keine konkrete Planung in Angriff genommen werden.
Neuenheimer Feld
Im Neuenheimer Feld soll zur besseren Erschließung der Universität eine neue Straßenbahnstrecke gebaut werden, deren Verlauf den heutigen Buslinien 31 und 32 entspricht. Die drei bisher hier im Zehnminutentakt verkehrenden Buslinien sind schon länger überlastet. Zwischen 2003 und 2015 nahm der Verkehr im Neuenheimer Feld um ein Drittel zu.[18] Es wird erwartet, dass sich durch die etwa 2,5 km lange Neubaustrecke die Fahrgastzahlen von bisher 7 000 Fahrgästen pro Tag verdoppeln würden.
Vom Projekt betroffen sind unter anderem etwa eine Million Patienten pro Jahr und etwa 30 000 Pendler täglich.[19] Hinzu kommt eine im Jahr 2019 erwartete deutliche Zunahme des Verkehrs, wenn der Neubau der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg fertiggestellt wird.[19]
Vorausgehende Planungen
1992 von der HSB ein Ingenieurbüro mit der Trassenplanung beauftragt wurde. Bereits im März 1993 wurde wegen aufkommender Bedenken seitens der Universität ein Gutachten beauftragt. Die HSB beauftragte daraufhin die Technische Akademie Wuppertal (TAW) mit der Untersuchung elektromagnetischer Störungen durch den Oberleitungsbetrieb und ihren Auswirkungen auf Messinstrumente der Universität. Der Anfang 1995 vorliegenden Studie zufolge würde es bei einer Trasse am südlichen Fahrbahnrand direkt vor dem Physikalisch-Chemischen Institut (PCI) zu erheblichen Messungenauigkeiten kommen.
Wiederaufnahme
Im Jahr 2003 wurde die Planung wieder aufgenommen, wobei die Universität zwischenzeitlich einen Autobahnzubringer forderte.
Die HSB beauftragte die TAW mit einem Gutachten zu den Auswirkungen von EM-Störungen der Oberleitung auf die Instrumente des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), das zum selben Ergebnis wie ein vom DKFZ bei DE-Consult beauftragtes Gutachten: Mit „technischen Maßnahmen“ sei die Straßenbahn mit den damals vorhandenen Einrichtungen verträglich, jedoch nicht mit damals geplanten unterirdischen Anlagen, woraufhin das DKFZ Umplanungen prüfte. Die HSB ließ eine Kosten-Nutzen-Untersuchung für das Projekt durchführen, die im Juni 2004 zum Ergebnis kam, dass eine Straßenbahn wirtschaftlicher als ein Ausbau des Busverkehrs sei.
Es wurden auch alternative Trassen durch den Klausenpfad – und damit den Randbereich statt des Kerngebiets – und ab der Kopfklinik in den Klausenpfad wechselnd untersucht. Universitätsrektor Peter Hommelhoff kündigte im Oktober 2005 an, bei Trassierung durch die Straße „Im Neuenheimer Feld“ statt des Klausenpfades das Projekt scheitern lassen zu wollen.[20] Bereits Mitte 2008 hat der Verkehrsclub Deutschland in der Erwartung, dass eine Einigung nicht möglich sein würde, empfohlen, zumindest den damals weniger umstrittenen Abschnitt bis zur Kopfklinik – vorerst als Stichstrecke – zu bauen.[21]
Der Gemeinderat von Heidelberg beschloss am 21. April 2009, dass die Strecke durch die Straße „Im Neuenheimer Feld“ verlaufen soll, nachdem der Rektor der Universität Bernhard Eitel Gemeinderatsmitgliedern mitteilte, dass die Universität auch bei dieser Trasse zustimmen könne, wenn dafür der Klausenpfad für mehr Kraftfahrzeugverkehr ausgebaut würde.[22] Die 19[23] im Jahr 2007 beschafften Rhein-Neckar-Variobahnen wurden bereits mit „MITRAC Energy Saver“ (ES) genannten Supercaps ausgerüstet, um Abschnittsweise nicht auf die Fahrleitung angewiesen zu sein.
Erste Planfeststellung
Nachdem das Projekt am 10. Juni 2014 vom Regierungspräsidium Karlsruhe (RPK) planfestgestellt worden war,[24] klagten Universität, MPI und DKFZ gegen den Beschluss. Im Dezember 2014 wurde ein Baustopp erlassen, nachdem man kurz vor einer Einigung gewesen war.[25]
Nach Verhandlungen des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung mit den Klägern, die mit Zustimmung der Gemeinderates am 5. März 2015 zu diesen Änderungen führte,[26][27] reichte die RNV im März 2015 einen Änderungsantrag beim RPK ein, der am 27. Januar 2016[28] genehmigt wurde. Durch die mit diesem Antrag eingebrachten Änderungen würde das bislang mit rund 37,5 Mio. € Kosten geplante Projekt um weitere 1,5 Mio. € teurer werden.[29] Sie umfassen
eine Verlegung der Strecke im Hofmeisterweg weiter nach Süden um den botanischen Garten weniger zu beeinflussen,
einen weiteren oberstromlos befahrenen Abschnitt, der zunächst mit einer Oberstrombegrenzung auf 770 A geplant war, vor dem PCI, wo der von der Universität für die Neubaustrecke geforderte Grenzwert von 50 nT mit den bisher schon durch die Berliner Straße fahrenden Straßenbahnen weit überschritten wird,[30]
eine Geschwindigkeitsreduktion für die Straßenbahnen in diesem Bereich auf 30 km/h und
eine zusätzliche Zufahrt für Kraftfahrzeuge zum MPI,
womit alle Änderungswünsche der Kläger erfüllt wurden.[18] Die RNV hoffte, mit dem Änderungsantrag den Streit außergerichtlich beenden zu können.[29] Die Universität jedoch, die die Straßenbahn laut ihres Rektors nicht brauche,[32] hatte bereits angekündigt, dennoch klagen zu wollen, da ein gleichzeitiger Autoverkehr „nicht verkraftbar“ sei.[31] Sie fordert vor einer Einigung die Zustimmung zu weiteren Ausbauten in Richtung Neuenheimer Feld, darunter eine weitere Neckarbrücke.[18]
Gerichtsverhandlung
Am 9. März 2016 sollte am Verwaltungsgerichtshof Mannheim die mündliche Verhandlung der Klage der Universität stattfinden,[29] der Termin wurde jedoch aufgehoben, da die Universität einwandte, sie würde sich zu den umfangreichen Schriftsätzen bis zum Beginn der mündlichen Verhandlung nicht sachgerecht äußern können;[33] Sie wurde auf den 10. Mai verschoben.[34] Nach Meinung des Rektors der Universität Bernhard Eitel könne die Strecke mit der Variante durch den Klausenpfad schon längst fertig sein.[29]
Am 11. Mai 2016 hob der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg den Planfeststellungsbeschluss auf, weil das Regierungspräsidium die Argumente der Universität übergangen habe,[35] und es ohne eigene Prüfung der Alternativtrassen von der Richtigkeit der wiederholten Prüfungen der RNV ausgegangen sei,[36] was schon im Dezember 2014 vom Gericht bemängelt wurde und danach vom Regierungspräsidium hätte nachgebessert werden können.[37]
Des Weiteren stünde auch der noch geltende Bebauungsplan vom 28. Juli 1960 dem Projekt entgegen,[36] da es nicht von überregionaler Bedeutung sei,[38] nach dem jedoch der heutige Busverkehr ebenfalls nur aufgrund eines Vertrages möglich ist, der auch die Straßenbahn ermöglichen würde.[39] Nach Auffassung des VGH sei die Neubaustrecke nicht von überregionaler Bedeutung, obwohl sie eines der sinnvollsten Nahverkehrsprojekte Deutschlands ist.[38] Die Stadt könne jedoch einen neuen Bebauungsplan aufstellen.[40]
Der vorsitzende Richter verlas außerdem einen Aktenvermerk eines Mitarbeiters des RPK, demzufolge Alexander Thewalt, der Leiter des Amts für Verkehrsmanagement, ein weiteres Planänderungsverfahren für nicht sinnvoll halte, und die Stadt sich nur noch formal auf die Verhandlungen einlasse um einen Schuldigen zu haben. Der Anwalt der RNV entgegnete, dass dies im Zusammenhang mit den sich ständig wiederholenden Verhandlungen mit der Max-Planck-Gesellschaft gesagt wurde. Thewalt selbst sagte danach noch, dass er die Campusbahn weiterhin wolle, und er sich nicht erklären kann, wie der RPK-Mitarbeiter ihn anders verstanden haben könnte.[41]
Reaktionen und weitere Forderungen
Alle Heidelberger Stadträte waren von der Deutlichkeit der VGH-Entscheidung überrascht.[38] Bisher wurde die Universität bei Neubauvorhaben vom Bebauungsplan befreit. Arnulf Weiler-Lorentz (Partei Bunte Linke; Stadtrat) schlug vor, dies zukünftig nicht mehr zu machen, da sonst noch mehr Verkehr im Neuenheimer Feld entstehen würde, und den Bebauungsplan für die Straßenbahnplanung passend zu ändern.[38]
Durch die Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses stehen jetzt auch die Forderungen der Universität nach dem Ausbau des Klausenpfades, einer fünften Neckarquerung, einem Autobahnzubringer und einer Campuserweiterung im Raum,[37] die sie Befürwortern der Stadtbahn zufolge „auf dem Rücken der Bevölkerung durchsetzen“ will.[42] Gegen den „Zubringer Nord“ gibt es bereits seit 1966 Protest aus der Bevölkerung.[17] Die nun nicht mehr nutzbare Planung kostete die RNV bereits zwei Millionen Euro.[23]
Die von der Universität geforderte fünfte Neckarquerung wurde bereits vor Erschließung des Gebiets in den 1920er Jahren als Brücke geplant, jedoch nie realisiert.[43] Sie würde durch das 1987 ausgewiesene Naturschutzgebiet „Unterer Neckar, Teilgebiet 1: Altneckar Heidelberg-Wieblingen“[44] verlaufen, das seit 2005[45] ein FFH-Gebiet ist.[43] Im Jahr 2002 schlug die Universität hierfür eine eingehauste Brücke mit kleinem Tunnel zum Kurpfalzring am Wieblinger Neubaugebiet Schollengewann vor, deren Kosten auf 23 Mio. € geschätzt wurden.[43] Im Oktober 2005 scheiterte dieser Vorschlag an einer Umweltverträglichkeitsprüfung.[43] Laut dieser sei die Neckarquerung außerdem verzichtbar, wenn andere Maßnahmen wie der Ausbau des Nahverkehrs, Parkraumbewirtschaftung und Umbauten überlasteter Verkehrsknoten umgesetzt würden.[43] Als Alternative wurde neuerdings ein Tunnel unter dem Neckar vorgeschlagen, dessen Kosten auf 75 Mio. € geschätzt werden.[43] Unter den Vorschlägen findet sich auch eine Hochbahn aus Heidelberg-Bahnstadt ins Neuenheimer Feld, wobei jedoch ein schlechter Kosten-Nutzen-Faktor zu erwarten ist, da dies ein bisher nicht in der Stadt vorhandenes Verkehrsmittel wäre.[19]
Die Stadt will nun gemeinsam mit der Universität einen „Masterplan“ zur Optimierung der Verkehrsanbindung des Neuenheimer Feldes ausarbeiten, was voraussichtlich mehrere Jahre dauern wird.[19] Der OberbürgermeisterEckart Würzner erwartet, dass – sollte es zu neuen Straßenbahnplanungen kommen – die Straßenbahn nun frühestens zwölf Jahren zu erwarten wäre.[19] Laut ihm will die Stadt auch nach dem VGH-Urteil keine neuen Parkhäuser im Neuenheimer Feld bauen lassen, da hierdurch der Kraftfahrzeugverkehr attraktiver werden und die Überlastung zunehmen würde.[19] Derzeit (Oktober 2019) ist noch unklar, ob der Masterplan die Planung einer Straßenbahnstrecke enthalten wird.
Kurfürstenanlage Ost
Die Kurfürstenanlage östlich des Römerkreises wurde Ende 2015 umgebaut, wonach die Linienbusse den Bahnkörper der Straßenbahnstrecke mitbenutzen.[46] Das Teilprojekt Kurfürstenanlage Ost ist damit abgeschlossen.
Hauptbahnhof Nord
Bis zum 10. September 2019 wurde die Haltestelle Heidelberg Hauptbahnhof auf der Nordseite des Hauptbahnhofs umgestaltet. Dabei wurde die Straßenbahnhaltestelle direkt an den Nordausgang des Bahnhofs verlegt, um die bisher notwendige Straßenüberquerung der Fahrgäste abzuschaffen. Hierbei entstanden drei Bahnsteige an vier Gleisen und zwei Ersatzbahnsteige an der Strecke nach Edingen. Die Fahrbahn wurde nördlich der neuen Haltestelle vorbeigeführt. Außerdem entstand ein Gleisdreieck, das Umleitungen der RNV-Linie 5 aus bzw. nach Mannheim über die Karl-Metz-Straße ermöglicht. Im Rahmen des Teilprojekts wurde auch die Gleistrasse im westlichen Teil der Kurfürstenanlage neu gestaltet.
Bahnstadt
Der neue Stadtteil Heidelberg-Bahnstadt wird seit Dezember 2018[47] durch eine 2,2 km lange Straßenbahnstrecke erschlossen, deren Bau im Herbst 2016 begann,[48]. Die Neubaustrecke ersetzte die alte Strecke, die durch den 1,1 km in Heidelberg-Bahnstadt liegenden Teil der „Eppelheimer Straße“ führte. Am 25. Juni 2014 wurden die Unterlagen zur Planfeststellung beim Regierungspräsidium Karlsruhe eingereicht, am 25. September 2015 wurde der Planfeststellungsbeschluss erlassen.
Die Strecke schwenkt (aus Richtung Eppelheim gesehen) in Höhe des Studentenwohnheims „Alcatraz“ von der bisherigen Trasse nach rechts weg, die bisherige Trasse wird nicht mehr benötigt und soll zu gegebener Zeit zurückgebaut werden. Bis zum Verlassen des Straßenraumes liegt die Strecke in einem Gefälle von bis zu 25 ‰, da die Straße und bisherige Strecke die inzwischen abgerissene Brücke der Zuführungsgleise zum ehemaligen Rangierbahnhof unterqueren. Bis kurz hinter die folgende Haltestelle liegt die Neubaustrecke darum für etwa 360 m in einer Steigung von 17 ‰. In Höhe der früheren Haltestelle „Eisenbahner-Sportplatz“ befindet sich kurz nach Querung der ersten Querstraße die Haltestelle Eppelheimer Terrasse. Die Strecke folgt auf besonderem Bahnkörper mit Rasengleis weiter der Straße „Grüne Meile“ bis zu einem Gleisdreieck mit einem Radius von ca. 25 m in beiden Innenbögen an der Kreuzung mit der Galileistraße, an dessen östlichem Eck die neue Haltestelle Gadamerplatz, die als dynamische Haltestelle mit barrierefreien überfahrbaren Kapbahnsteigen eine Besonderheit im RNV-Netz darstellt, liegt. An der nördlichen Ecke des Gleisdreiecks liegt eine dazugehörige Ersatzhaltestelle, die dortige Strecke führt geradeaus entlang der Galileistraße weiter auf die Czernybrücke, an deren Beginn auf dem „Czernyplatz“ wieder die Bestandstrasse erreicht wird. Die nach Osten führende Strecke folgt weiter der Grünen Meile und quert in einem 175-m-Bogen den „Platz am Wasserturm“. Parallel zur Straße „Czernyring“ entstand an der früheren Kreuzung der „Güteramtsstraße“ die Haltestelle Hauptbahnhof Süd. Die Strecke folgt weiter dem Czernyring bis zum „Montpellier-Platz“, wo sie über ein Gleisdreieck an die Strecke nach Kirchheim angebunden wird.
Im Rasengleis wurde die Strecke mit dem Schienenprofil S 49, sonst Ri 59, als Oberleitung Einfachfahrleitung mit Seitenmasten geplant. Das bereits dafür vorbereitete Gleichrichterunterwerk „Montpellierbrücke“ wurde für die Versorgung der Strecke erweitert. Nach der Fertigstellung der Trasse konnten die Straßenbahnlinien 22 und 26 die Bahnstadt erschließen. Der erste Abschnitt der neuen Trasse (Pfaffengrund-Gadamerplatz-Czernybrücke) ging am 17. Dezember 2017 in Betrieb.[49] Der zweite Abschnitt (Gadamerplatz-Montpellierbrücke) erfolgte ein Jahr später.
Bis Dezember 2017 wurde bereits die Strecke durch Heidelberg-Pfaffengrund zu besonderem Bahnkörper mit Rasengleis umgebaut. Des Weiteren wurden die Haltestellen Kranichweg und Stotz zur neuen Haltestelle „Kranichweg/Stotz“ zusammengelegt.[49] Die Bauarbeiten zur Erneuerung der bisher eingleisigen Brücke aus dem Jahr 1936 über die Bundesautobahn 5 dauerten bis Dezember 2018 an,[51] weshalb eine Umleitung für Autofahrer eingerichtet wurde. Die Brücke war zuvor nur für einen Teil der Fahrzeuge befahrbar.
Gegen den Brückenneubau gab es ein Bürgerbegehren, weil Anwohner mehr Verkehrslärm befürchten und andere Varianten nicht ausreichend untersucht worden seien.[52] Hierauf folgte am 3. Juli 2016 ein Bürgerentscheid,[53] bei dem 17,37 %[54] der Wahlberechtigten den Gemeinderatsbeschluss für den Neubau ablehnten und 21,9 % die Ablehnung ablehnten; 39,5 % der Wahlbeteiligten gaben eine Stimme ab,[55] davon waren 18 Stimmen ungültig.[54] Damit ist der die Stadt 15.000 € kostende[56] Bürgerentscheid gültig und das Bauvorhaben nicht abgelehnt.[53][55] Dieses Ergebnis fanden alle Parteien zufriedenstellend.[57] Im Nachhinein wurden die von der RNV durchgeführten Werbemaßnahmen als zu teuer kritisiert, weil sie vermutlich durch die Zuschüsse der beteiligten Gemeinden finanziert worden seien.[56]
Der Bau begann Ende 2016 und wurde im Sommer 2018 abgeschlossen[58]. Die etwa 15 Millionen Euro teure Maßnahme wurde mit 1,3 Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) gefördert.[59]
Eppelheim – Schwetzingen
Die bereits bis 1974 bestehende Straßenbahnstrecke nach Schwetzingen sollte wiederaufgebaut werden, was jedoch durch einen Bürgerentscheid im dazwischenliegenden Plankstadt am 25. Mai 2014 verhindert wurde.[60]
Anbindung des zukünftigen Stadtteils Patrick-Henry-Village (PHV)
Seit 2018/19 gibt es Überlegungen zur Straßenbahnerschließung des zukünftigen Stadtteils PHV (vormals eine nach dem US-Amerikaner Patrick Henry benannte US-Militärsiedlung). Anfang 2020 lagen dem Heidelberger Gemeinderat verschiedene Trassenführungen vor, die nun von Gutachtern auf Effizienz überprüft werden. Anschließend muss sich der Gemeinderat auf eine Trasse einigen.
↑Bekanntmachung nach § 74 Abs. 4 LVwVfG des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Straßenbahn im Neuenheimer Feld. In: Stadtblatt, Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg. Nr.5, 3. Februar 2016 (PDF).
↑ abcd
Holger Buchwald: Campus-Bahn: Universität gegen Land. In: Rhein-Neckar-Zeitung. Nr.22, 28. Januar 2016.
↑Petra Bauer und Dieter Teufel: Straßenbahnen und Verträge. (PDF; 1,2 MB) In: Jahrbuch 2011 des Stadtteilvereins Handschuhsheim. Stadtteilverein Handschuhsheim e.V., 5. Juni 2011, abgerufen am 4. Juni 2016.
↑
Timo Teufert: Einen Bärendienst erwiesen – Wie die Parteien auf das Straßenbahn-Urteil reagieren. In: Rhein-Neckar-Zeitung. Nr.110, 13. Mai 2016, S.11.
↑
Holger Buchwald: Ist die Uni der „Sündenbock“? In: Rhein-Neckar-Zeitung. Nr.108, 11. Mai 2016, S.8.
↑
Doris Schraube und Wilhelm Seeger-Kelbe (Interessengemeinschaft Handschuhsheim): Schächterle lebt! In: Rhein-Neckar-Zeitung. 30. Mai 2016 (JPG auf tiefburg.de).
↑ abcdef
Kasten „Hintergrund“ und Bildunterschrift. In: Rhein-Neckar-Zeitung. Nr.164, 18. Juli 2016, S.8.
Borazina Nama Nama IUPAC (preferensi) 1,3,5,2,4,6-Triazatriborinane (only preselected[1]) Nama lain BorazinaSiklotriborazanaborazolBenzena anorganikBorazola Penanda Nomor CAS 6569-51-3 Y Model 3D (JSmol) Gambar interaktif 3DMet {{{3DMet}}} ChEBI CHEBI:33119 Y ChemSpider 122374 Y Nomor EC PubChem CID 138768 Nomor RTECS {{{value}}} CompTox Dashboard (EPA) DTXSID60894104 InChI InChI=1S/B3H6N3/c1-4-2-6-3-5-1/h1-6H YKey: BGECDVWSWDRFSP-UHFFFAOYSA-N YInChI=1/B...
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