Der älteste erhaltene schriftliche Nachweis des Ortes datiert auf das Jahr 1003 und entstammt der Grenzbeschreibung des Eherinefirst in einer Schenkungsurkunde König Heinrichs II. über Wildrechte an die Abtei Hersfeld. In der Urkunde wird der Ort als „Regingozeshuson“ erwähnt. Das „Gericht Rengshausen“ mit den Dörfern Hausen, Licherode, Lichtenhagen, Nausis und Nenterode gehörte ab 1579 zum Amt Rotenburg, das von 1627 bis 1835 Teil der Rotenburger Quart war.[1]
Bis 2015 war der Ort ein anerkannter Luftkurort[7].
Bevölkerung
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Rengshausen 576 Einwohner. Darunter waren 18 (3,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 114 Einwohner unter 18 Jahren, 207 zwischen 18 und 49, 135 zwischen 50 und 64 und 123 Einwohner waren älter.[2] Die Einwohner lebten in 234 Haushalten. Davon waren 66 Singlehaushalte, 54 Paare ohne Kinder und 90 Paare mit Kindern, sowie 21 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 45 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 150 Haushaltungen lebten keine Senioren.[2]
Einwohnerentwicklung
Rengshausen: Einwohnerzahlen von 1773 bis 2011
Jahr
Einwohner
1773
376
1800
?
1834
555
1840
606
1846
642
1858
721
1871
619
1875
638
1885
595
1895
570
1905
698
1910
479
1925
538
1939
506
1946
539
1950
544
1956
778
1961
780
1967
750
1980
?
1990
?
2000
?
2011
576
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[2]
Für Rengshausen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Rengshausen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern.[6]
Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat Rengshausen 58,80 %. Alle Kandidaten gehörten der „Gemeinschaftsliste Rengshausen“ an.[8] Der Ortsbeirat wählte Jonas Nöding zum Ortsvorsteher.[9]
Infrastruktur
Im Ort treffen sich die Landesstraßen 3254 und 3465.
1000 Jahre Rengshausen, Geschichte und Geschichten eines Dorfes im Knüll 1003–2003, Festschrift anlässlich der Festveranstaltung vom 3. bis 8. Juni 2003. Herausgegeben von der Gemeinde Knüllwald in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Chronik „1000 Jahre Rengshausen“, Redaktion: Günter Rassner
↑ abcd
Statistische Berichte: Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. In: Zensus 2011. Heft 3 Regierungsbezirk Kassel. Hessisches Statistisches Landesamt, November 2014, S.36, 92 (archive.org [PDF; 1,2MB; abgerufen am 27. März 2022]).
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.01, S.5, Punkt 8; Abs. 18. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9MB]).
↑ abHauptsatzung. (PDF; 26 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Knüllwald, abgerufen im März 2022.
↑Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung: 81. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 13. Oktober 2015. Staatsanzeiger für das Land Hessen 7/2016 Seite 218