Seit 2006 war er Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion. Dieses Amt gab er in der Zeit als Innenminister ab. Seit der Landtagswahl 2016 hat er dieses Amt wieder angetreten.[1]
Er war innen- und polizeipolitischer Sprecher der Fraktion, von 2004 bis 2006 zudem Vorsitzender des Innenausschusses. Seit 2016 ist er Mitglied im Präsidium des Landtags, im ständigen Ausschuss, im Wahlprüfungsausschuss und im Ausschuss für ländlichen Raum und Verbraucherschutz.[2]
Am 12. Mai 2011 wurde Gall als Innenminister der grün-roten Regierung in Baden-Württemberg vereidigt. Seine Ämter als Ortsvorsteher von Sülzbach (1989–2011), Mitglied der SPD-Fraktion im Kreistag (1994–2011, ab 1999 als Vorsitzender) und Mitglied des Gemeinderates von Obersulm (1984–2011) musste er dafür aufgeben.[4] Als Innenminister setzte er sich 2012 für ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen ein.[5] Nach der Vereidigung des Kabinetts Kretschmann II im Mai 2016 schied er aus dem Amt aus.
Er ist Mitglied bei der Europa-Union Deutschland.[7] Zudem ist er stellvertretender Vorsitzender des Treuhandvereins für Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit e. V., Vorsitzender der Anton Pecoroni Kameradschaftshilfe der Feuerwehren des Landkreises und der Stadt Heilbronn e. V.[8] und Mitglied im Stiftungsrat der ev. Stiftung Lichtenstern.
Familie und Privates
Reinhold Gall ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.[9]
↑Große Zustimmung für die Beförderung von Reinhold Gall und Ingo Rust. In: Heilbronner Stimme. 5. Mai 2011 (bei stimme.de [abgerufen am 10. Juni 2011]).