Etwa 843 führt das Reichsgutsurbar eine ecclesia in Solonio auf, nördlich von Reischen gelegen. Reischen nahm die Reformation im Laufe der Jahre 1530 bis 1535 an. Die heutige Kirche stammt von 1709, während die Reischener bis dahin Kirchgenossen von St. Martin in Zillis waren.
Kirche und Turm präsentieren sich als gedrungener, kompakter Bau. Der Turm mit einstöckiger Glockenstube trägt einen am Sockel abgeflachten Spitzhelm, das Kirchenschiff ist von einem Walmdach bedeckt.
Der barockisierendeChor ist von einem rippenlosen Zellengewölbe überzogen. Linksseitig erhebt sich eine den Kirchenraum dominierende Kanzel ohne Schalldeckel. Zentral ist der dem Chor auffällig voranstehende, in der Form eines Doppeltrichters gearbeitete Taufstein, auf dem auch das Abendmahl gefeiert wird.