Deutsche Rasenbinse (Trichophorum cespitosum subsp. germanicum)
Rasenbinsen oder Haarbinsen (Trichophorum), in der Schweiz Haarried[1] genannt, sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae).
Rasenbinsen-Arten sind ausdauernde krautige Pflanzen. Es werden Horste gebildet und manche Arten bilden auch Rhizome. Die Halme sind dreikantig oder rund. Die Blätter stehen grundständig oder annähernd grundständig. Die Blattscheiden tragen keine Blattspreiten, die im oberen Bereich stehenden Blattscheiden können bis 5 Millimeter lange Spreiten tragen. Die Blattscheiden sind nicht faserig. Blatthäutchen sind vorhanden.
Die Blütenstände sind endständig und bestehen aus einem Ährchen. Das einzige Involucralblatt ist schuppenförmig, die Spitze ist zugespitzt oder trägt eine Granne. Das Ährchen besteht aus drei bis neun spiralig angeordneten Schuppen, von denen jede eine Blüte trägt. Die Blüten sind zwittrig. Die Blütenhülle besteht aus null bis sechs geraden Borsten, die bis zu 20-mal länger als die Achäne sein können. Es gibt drei Staubblätter. Die Griffel sind gerade, dreilappig, ihre Basis ist haltbar.
Die Achänen sind dreikantig bis plan-konvex.
Die Gattung Trichophorum wurde 1805 durch Christian Hendrik Persoon in Synopsis Plantarum: seu Enchiridium botanicum ..., 1, Seite 69 aufgestellt.[2] Synonyme für Trichophorum Pers. sind seit 2019: Cypringlea M.T.Strong, Eriophorella Holub, Kreczetoviczia Tzvelev, Leucocoma Rydb., Neoscirpus Y.N.Lee & Y.C.Oh, Oreobolopsis T.Koyama & Guagl.[2]
Die Arten der Gattung Trichophorum wurde früher als Sektion Baeothryon innerhalb der Gattung Scirpus geführt.[1] 2019 kamen Arten aus den Gattungen Cypringlea M.T.Strong, Eriophorella Holub sowie Oreobolopsis T.Koyama & Guagl. hinzu.[2]
Die Gattung ist circumpolar bis circumboreal verbreitet, kommt aber auch in den Anden und in den tropischen Gebirgen Südostasiens vor.
Es gab etwa zwölf, aber seit 2019 21 Arten:[2]
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