Ralph Bryans (* 7. März 1941[1] in Belfast, Nordirland; † 6. August 2014[2]) war ein britischer Motorradrennfahrer.
Der größte Erfolg seiner Karriere war der Gewinn des Weltmeistertitels in der 50-cm³-Klasse in der Saison 1965.
Ralph Bryans debütierte mit einem neunten Platz beim Ulster Grand Prix 1963 auf einer Norton in der Motorrad-Weltmeisterschaft. In den folgenden Jahren startete er nur noch für Honda, meist in den kleinen Hubraumklassen. Sein erster Sieg gelang ihm 1964 bei der Dutch TT in der 50er-Klasse, diesem folgten im Saisonverlauf noch zwei weitere. In diesem Jahr wurde er hinter dem Neuseeländer Hugh Anderson 50er-Vizeweltmeister.
In der Saison 1965 gelangen Bryans auf seiner werksunterstützten Honda wiederum drei Rennsiege in der 50-cm³-Klasse, und in diesem Jahr reichte es, knapp vor Luigi Taveri aus der Schweiz und Hugh Anderson, auch für den Weltmeistertitel. 1966 wurde er in der 50er-Kategorie hinter Hans Georg Anscheidt Vizeweltmeister; in der 125er-Klasse belegte er den dritten Gesamtrang. 1967 startete Bryans in den Klassen bis 250 und bis 350 cm³ und wurde Vierter bzw. Dritter. Am Saisonende beendete Ralph Bryans seine Karriere in der Motorrad-WM.
In seiner kurzen Laufbahn bestritt Bryans 62 Motorrad-Grand-Prix und konnte dabei zehn Siege und 40 Podiumsplatzierungen feiern. Er starb am 6. August 2014 im Alter von 73 Jahren nach langer Krankheit in seinem Zuhause in Schottland.
1962: Ernst Degner | 1963: Hugh Anderson | 1964: Hugh Anderson | 1965: Ralph Bryans | 1966: Hans Georg Anscheidt | 1967: Hans Georg Anscheidt | 1968: Hans Georg Anscheidt | 1969: Ángel Nieto | 1970: Ángel Nieto | 1971: Jan de Vries | 1972: Ángel Nieto | 1973: Jan de Vries | 1974: Henk van Kessel | 1975: Ángel Nieto | 1976: Ángel Nieto | 1977: Ángel Nieto | 1978: Ricardo Tormo | 1979: Eugenio Lazzarini | 1980: Eugenio Lazzarini | 1981: Ricardo Tormo | 1982: Stefan Dörflinger | 1983: Stefan Dörflinger
1984: Stefan Dörflinger | 1985: Stefan Dörflinger | 1986: Jorge Martínez | 1987: Jorge Martínez | 1988: Jorge Martínez | 1989: Manuel Herreros
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