Bei dieser nach dem neuen Reglement gestarteten Rallye wurden zum ersten Mal die neuen WRC-FahrzeugeCitroën DS3 WRC und Ford Fiesta RS WRC eingesetzt. Nach dem neuen Reglement kam es bei dieser Rallye auch zur ersten Austragung einer Power-Stage, bei welcher die drei schnellsten Fahrer Bonuspunkte für die Fahrer-Weltmeisterschaft erzielten. Die Rallye wurde vom 10. bis 13. Februar 2011 in den Provinzen Värmlands län und Dalarnas län im westlichen Schweden durchgeführt. Zu dieser Veranstaltung gehörte auch der erste von sieben Läufen der Production World Rally Championship (PWRC) 2011. Das Fahrerlager war in Karlstad eingerichtet, wo auch gestartet wurde. Die Wertungsprüfungen bestanden großteils aus vereisten, mit Schnee bedeckten, schottrigen Waldwegen. Zweiundzwanzig Wertungsprüfungen mit einer Länge von insgesamt 350,08 Kilometern wurden planmäßig durchgeführt.[1] In der Nacht und bis zum Nachmittag des 11. Februar schneite es mehrere Stunden ohne Unterbrechung. Der amtierende Weltmeister Sébastien Loeb, welcher mit der Startnummer 1 als erster die ungeräumten Wertungsprüfungen befuhr, musste für die nachfolgenden Fahrzeuge eine Ideallinie durch den Schnee ziehen und verlor dadurch Zeit auf die Konkurrenz.[2] Die zweite und dritte Wertungsprüfungen der Rallye wurde bei Temperaturen um −20 °C und bei klarem Himmel und ohne weitere Niederschläge durchgeführt.
Nach starken Schneefällen lag Mads Østberg (Ford) vor Mikko Hirvonen (Ford) und Petter Solberg (Citroën) in Führung. Sébastien Loeb (Citroën) hatte es schwer im Neuschnee, da er jeweils als erster auf die rutschige Straße musste. Loeb lag nach dem ersten Tag auf Rang neun mit einem Rückstand von über 2.48 Minuten.
3. Tag (Samstag, 12. Februar)
Mikko Hirvonen übernahm nach der zehnten Wertungsprüfung die Führung im Gesamtklassement. Um den Sieg in der Rallye Schweden war ein Fünfkampf mit den Piloten Mads Østberg, Petter Solberg, Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier im Gange. Die ersten Fünf lagen nach dem dritten Tag innerhalb von knapp 15 Sekunden. Sébastien Loeb arbeitete sich auf den sechsten Rang vor, er hatte einen Rückstand von über 1.40 Minuten.
4. Tag (Sonntag, 13. Februar)
Vor der letzten Wertungsprüfung lagen die Führenden Hirvonen und Østberg 4,9 Sekunden auseinander. Am Ende rettete Hirvonen 6,5 Sekunden ins Ziel. Ford konnte mit Hirvonen, Østberg und Latvala einen Dreifach-Sieg feiern. Bester Citroën-Pilot wurde Ogier auf Rang vier, Teamkollege Loeb wurde sechster. Kimi Räikkönen (Citroën) fuhr auf den achten Rang und gewann vier Weltmeisterschaftspunkte.[3]