Der Radio Day war eine Fachmesse mit Kongress im Bereich Hörfunk, die seit 1995 in den KölnerRheinparkhallen veranstaltet wurde. Sie hatte zuletzt (2012) 2000 Fachbesucherinnen und -besucher und wurde als „größter Branchentreff für Hörfunk, Media, Marketing und Kreation“ bezeichnet.[1]
Die Veranstaltung wurde von den Werbevermarktungsunternehmen AS&S Radio und Radio Marketing Service (RMS) ausgerichtet und sprach Hörfunksender, -vermarkter und Dienstleister als Zielgruppen an.[2]
Auf Initiative von Lutz Kuckuck und Achim Rohnke gründen die Radiovermarkter Radio Marketing Service und AS&S (eine Tochtergesellschaft der ARD Media[3]) 1995 den Radio Day in Köln. Ziel war die Etablierung eines deutschen Treffpunktes der Radiobranche. Der erste Radio Day fand am 23. Mai 1995 in Köln statt. Das Programm bot Vorträge und Keynote Speaker aus Medien, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kreation.
Das damals noch neue Internet bestimmte in den ersten Jahren die Themen. In den Vorträgen der Keynote-Speaker spiegelt sich das jeweilige Schwerpunktthema des Jahres wider:
„Hit the Sky – Wie man den Wert der Marke steigert“
2005–2012
Markenentwicklung und Markenführung sowie eine Weiterentwicklung der Radiovermarktung waren die Schwerpunktthemen der folgenden Jahre. Ziel waren Überlegungen, wie das Radio als reichweitenstarkes Medium seinen Platz in Zeiten von Internet und Social Media behaupten und ausbauen kann.
„Übers Ohr in den Alltag – Multiplikatoreffekte mit Radiowerbung“
„Radio machen Marken – Der Erfolgscase BIONADE“;
„Per Autopilot in die Zukunft – Die implizite Werbewirkung von Radio. Wie das Intuitive unser Handeln steuert“
„The Value of Creativity and Innovation in Media Communication“
„Erreichbarkeit über das Ohr – Stichworte zu einer Audioanthropologie“
„Akustische Markenführung“
„Das Einmaleins der Webradio-Werbung.“
Der Radio Day gliederte sich in die Veranstaltungen Radio Day Kongress, Radio Day Lounge sowie Radio Day Party.
Radio Day Kongress
Kern der Kongressveranstaltung waren die Keynotes mit Referenten aus Wirtschaft, Werbung, Politik und Kultur. So gab etwa der Philosoph [Peter Sloterdijk] (2009) Denkanstöße für die Weiterentwicklung des Mediums Radio im gesellschaftlichen Umfeld. Daneben gab es Panels mit Vorträgen, Diskussionen und Workshops zu den Themen Radio & Audio, Werbung & Marketing und Märkte & Marken.
Radio Day Lounge
In der „Lounge“ präsentierten Vermarkter den Fachbesuchern ihre nationalen Radio-Werbeangebote und stellten aktuelle Radio- und Audioformate vor. Weitere aussteller waren Radio-Produktionsstudios sowie Studio-Technik-Anbieter.
Radio Day Party
Von Anfang an traten im Rahmen des Radio Days Künstler aus Rock und Pop auf.
Im Herbst 2012 kündigten die Veranstalter eine strategische Neupositionierung an, die die Werbung stärker in den Vordergrund rücken sollte. Die Radio Days wurden eingestellt und durch die Nachfolgeveranstaltung „Radio Advertising Summit“ ersetzt. Der neue Veranstalter ist die Radiozentrale, die ehemaligen Radio-Days-Veranstalter fungieren als Sponsoren.[6]