Rödigen befindet sich in der Saaleniederung an einem Bachlauf "Graben" im Übergang zu den Anhöhen östlich der Saale südöstlich des Dorfes Kleinheringen. Mit einer Verbindungsstraße besteht Anschluss an die Landesstraße 201, die mit dem Umland verbindet.
Rödigen gehörte als Teil des Amts Naumburg zwischen 1656/57 und 1718 zum kursächsischenSekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Zeitz, danach zum Kurfürstentum Sachsen und ab 1806 zum Königreich Sachsen. Nach dem Beschluss des Wiener Kongresses im Jahr 1815 wurde der Ort an das Königreich Preußen abgetreten und dem 1818 neu gebildeten Kreis Naumburg im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt.[5]
Westlich des Ortes führte über viele Jahrhunderte eine bedeutende Fernhandelsstraße entlang, die sogenannte „Salzstraße“, an der erst kürzlich sowohl ein steinzeitlicher Siedlungs- und Kultort,[6] wie auch die mittelalterliche Wüstung Neschwitz, die als Vorgängersiedlung von Rödigen gelten kann, entdeckt wurden.[7]
Im Jahr 1948 wurde der Ort an die Gemeinde Kleinheringen angegliedert. Am 1. Januar 1991 wurde der Weiler nach Bad Kösen eingemeindet und am 1. Januar 2010 nach Naumburg (Saale) umgegliedert.
Im Jahr 1815 gab es 9 bewohnte Häuser im Ort mit 46 Einwohnern. 2016 wohnten 18 Personen im Weiler.