Der Pferdskopf liegt im Naturpark Taunus und gehört zum Gemeindegebiet von Schmitten im Taunus, wobei die Grenze zur Gemeinde Weilrod über seine Nord- und Westflanke verläuft. Der Berg, dessen Gipfel sich etwa 600 m südsüdwestlich von Treisberg (zu Schmitten) erhebt, befindet sich zwischen Hunoldstal im Nordosten, Brombach im Osten, Dorfweil (alle zu Schmitten) im Südosten und dem Schmittener Kernort im Süden sowie zwischen Mauloff im Westen und Finsternthal (beide zu Weilrod) im Westnordwesten. Östlich im Bogen um den Berg herum fließt die Weil, erst nach Nordosten und dann nach Westnordwesten in Richtung Lahn, und westlich verläuft der Weil-Zufluss Niedgesbach, erst nach Nordnordwesten und dann nach Nordosten. Während die Landschaft des Bergs in den meisten Richtungen in die Täler dieser Bäche abfällt, leitet sie nach Süden zum Feldkopf (596 m) über.
Direkt westlich des Pferdskopfs liegen das NaturschutzgebietSau- und Niedgesbach bei Schmitten (CDDA-Nr. 165327; 1995 ausgewiesen; 64 ha) und das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Niedges-, Sau- und Kirrbachtal zwischen Mauloff und Schmitten (FFH-Nr. 5716-306; 104 ha).[1]
Aussichtsturm Pferdskopf
Auf dem Pferdskopf steht der 34 Meter hohe Aussichtsturm Pferdskopf, der durch den Umlandverband Frankfurt wiedererrichtet und der Gemeinde Schmitten am 10. November 1987 übereignet wurde. Am Turmfuß wurden Tisch und Bänke aufgestellt.
Vom Turm bietet sich ein Rundblick auf die umliegenden Taunushöhen des Östlichen und Westlichen Hintertaunus, des Hohen Taunus mit der fast kompletten Aussicht auf den Taunushauptkamm, den zentralen Hochtaunus (Feldberg-Taunuskamm) um Großen Feldberg (881,5 m) und Kleiner Feldberg (825,2 m) sowie in das Usinger Becken und das Weiltal.
Bei guter Wetterlage reicht der Blick nach Südwesten über den niedrig gelegenen Haupteinschnitt des Taunushauptkamms bei Niederseelbach zum Pfälzerwald, weiter westlich zum Nordpfälzer Bergland mit dem 83 km entfernten Donnersberg (ca. 687 m). Zu sehen sind dann:
Am Hang des Pferdskopf in Treisberg finden sich zwei Skilifte, welche die steilste Skipiste des Taunus erschließen. Bei entsprechender Schneelage gibt es zudem einen vielbenutzten Rodelhang, der hinunter bis fast an die Straße nach Mauloff führt.
Am Berg verläuft der Waldlehrpfad Pferdskopf, dessen Informationstafeln Wissenswertes über Flora und Fauna der typischen Mittelgebirgslandschaft näher bringen.
Blick zum Pferdskopf am Horizont vom Tal zwischen Sängelberg (links) und Pfaffenrod (rechts); in der Mitte vor dem Pferdskopf ist der östliche Ausläufer des Judenkopfs erkennbar.
Etwa 1,9 km nördlich des Pferdskopfgipfels befindet sich im Weiltal die Ruine Landstein. Die ehemalige Liebfrauen-Wallfahrtskirche aus dem 15. Jahrhundert wurde bereits im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) zerstört und nicht wieder aufgebaut. Erhalten ist die Ruine des Westturms mit zwei seitlichen zweigeschossigen Nebenräumen.