Peter Berling![]() ![]() ![]() Peter Berling (* 20. März 1934 in Meseritz-Obrawalde; † 21. November 2017 in Rom[1]) war ein deutscher Filmproduzent, Schriftsteller und Schauspieler. LebenBerling wuchs nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin und Osnabrück auf. Sein Vater war der Architekt Max H. Berling. Peter Berling verließ das Gymnasium ohne Abitur, absolvierte dann eine Maurerlehre und studierte anschließend am Polytechnikum ein Semester lang Architektur.[2] Danach studierte er Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in München; später kam er über die Werbegrafik zum Film. Er wirkte als Darsteller in mehr als 130[2] Filmen mit, etwa unter der Regie von Werner Herzog, Martin Scorsese, Helmut Dietl, Jean-Jacques Annaud, Volker Schlöndorff, Liliana Cavani sowie in Filmen von Helge Schneider. Außerdem wurde er als Produzent (u. a. für Rainer Werner Fassbinder), Kritiker und Chronist bekannt. Über Fassbinder verfasste Berling die biografische Schrift Die 13 Jahre des Rainer Werner Fassbinder, in der er detailliert Leben und Arbeit des Regisseurs beschreibt. Zudem schrieb er mehrere Drehbücher bzw. arbeitete daran mit, darunter auch bei dem umstrittenen Film Spielen wir Liebe aus dem Jahr 1977. Er lebte seit 1969 im römischen Stadtteil Trastevere.[3] Berling trat auch im hohen Alter noch im Fernsehen auf, so beispielsweise regelmäßig in den Sendungen 10 vor 11 und Prime-Time/Spätausgabe, in denen er in verschiedene Rollen und Kostüme schlüpfte und von Alexander Kluge mit gespielter Ernsthaftigkeit befragt wurde.[4] Erst in der Sendung erfuhr er, wer er ist und was das Thema der Sendung ist.[5] Der Schriftsteller und seine InspirationsquellenBerling war seit Beginn der 1990er Jahre als Verfasser von im Mittelalter spielenden Romanen erfolgreich. Für einige seiner Mittelalterromane verarbeitete Berling die Verschwörungstheorie um die Prieuré de Sion, das Buch Kreuzzug gegen den Gral des SS-Offiziers und Esoterikers Otto Rahn sowie den Bericht Itinerarium Willelmi de Rubruc von Wilhelm von Rubruk über seine Reise zu den Mongolen und die Biographie Vie de Saint Louis von Jean de Joinville. WerkeBerlings Werke werden in erster Linie von den Verlagen Bastei Lübbe Verlag, Ullstein Verlag und Hoffmann & Campe herausgegeben.
Vorgeschichte zum GralszyklusDie folgenden drei Bücher sind voneinander unabhängig, ergeben aber eine Vorgeschichte des Gralszyklus.
Einzelromane
Filmografie (Auswahl)
NachlassDer schriftliche Nachlass von Peter Berling liegt im Literaturarchiv der Monacensia im Hildebrandhaus.[6] WeblinksCommons: Peter Berling – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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