Appleyard, der als nautischer Instrumentenmacher arbeitete, spielte in seiner Freizeit Musik. Er begann als Schlagzeuger in lokalen Tanzkapellen, bevor er mit den Hawaiian Serenaders und verschiedenen Jazzgruppen auftrat. Während seines Wehrdienstes war er Mitglied eines Luftwaffen-Orchesters. 1949 ging er auf die Bermudas. 1951 zog er nach Toronto, wo er zum Vibraphon wechselte. In seinem Spiel auf dem Vibraphon sind Einflüsse von Lionel Hampton und von Terry Gibbs zu erkennen. In den 1950er Jahren spielte er zunächst bei Billy O’Connor, dann in Bands um Calvin Jackson und in eigenen Combos. Ab Ende der 1950er Jahre gastierte er auch häufiger in New York City.
Appleyard verstarb mit 84 Jahren auf seiner Farm westlich von Toronto.[2]
Auszeichnungen
Appleyard wurde 1992 zum Offizier des Order of Canada ernannt. 2007 erhielt er den Satchmo Award. Sein Album Swing Fever wurde für den Juno Award nominiert und erreichte einen Goldstatus.
Diskographische Hinweise
The Vibe Sound (1958)
On Stage with Bennie Goodman and His Sextet (1972)
Einen Höhepunkt seiner "live"-Auftritte bildeten seine pantomimischen und musikalischen Parodien auf Vibraphonkollegen – mit schauspielerischen Bravour imitierte er u. a. Milt Jackson, Lionel Hampton, Red Norvo und Terry Gibbs in zwerchfellerschütternder Manier – Höhepunkt seiner Darbietungen bildete dann die liebevoll-boshafte Darstellung seines Lieblingsvibraphonisten: Peter Appleyard......
Lexigraphische Einträge
Martin Kunzler: Jazz-Lexikon. Band 1: A–L. (= rororo-Sachbuch. Band 16512). 2. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2004, ISBN 3-499-16512-0.