Otto Sager war ein Sohn des preußischen Sergeanten am Stettiner Artillerie-Depot Gustav Friedrich Wilhelm Sager und dessen Frau Marie Luise, geb. Berg.[2] Sager war seit Ende der 1890er Jahre in den Berliner Adressbüchern unter wechselnden Anschriften als Kunstmaler, Lithograph und Radierer verzeichnet.[3][4] Er war Mitinhaber der Graphischen Werkstätten Berlin. Während des Ersten Weltkrieges war er 1916 in der Feldflieger-Abteilung 45 in der Ukraine stationiert. Während dieser Zeit entstanden einige Radierungen, für die er „kaiserliche Anerkennung für Radierungen aus dem Felde“ bekam. „Der Kaiser hat jetzt dem Berliner Radierer Otto Sager – sein Bild mit seiner Unterschrift – mit bestem Dank für die schönen Radierungen – verliehen, die Sager, der zurzeit als Fliegerunteroffizier im Osten steht, dort geschaffen hat.“[5] Zudem war er an der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbe-Museums als Dozent tätig.[6]
Er war Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands.
Waldinneres. Radierung, 14 × 9,2 cm (Blatt), Museum Folkwang[13]
Illustrator
Dietrich Eckart: Henrik IbsensPeer Gynt. In freier Übertragung für die Bühne. 2. Aufl., Hoheneichen Verlag, München 1917. (In freier Übertragung für die deutsche Bühne eingerichtet, mit Vorwort und Richtlinien von Dietrich Eckart nebst 9 Szenenbildern nach Original-Radierungen von Otto Sager.)
Sager, Otto. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. Band6: Zweiter Nachtrag mit Berichtigungen. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1922, S.243 (Textarchiv – Internet Archive – Nachträge).
↑Standesamt Berlin-Wilmersdorf, Sterberegister, Nr. C 579/1937.
↑Kirchenbuch. Evangelische Garnisonsgemeinde Stettin, Eintrag Nr. 139 zur Taufe am 9. Oktober 1870.
↑Sager, Otto. In: Adreßbuch für Berlin und seine Vororte, 1900, Teil 1, S. 1318. „Kupferradierer, Lankwitz, Amalienstr. 1 I (Postbezirk Groß Lichterfelde)“.
↑ abAuktionsportal Lot-Tissimo.com, Lostext der Radierung An der Olschanka. Abruf am 27. März 2015, Seite nicht mehr abrufbar.
↑Schulz, Karl Heinrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S.231 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).