Die heutige Gemeinde Onsernone entstand in zwei Schritten durch die Fusion bisheriger Gemeinden. Die Idee, alle neun Talgemeinden des Onsernone und des Vergeletto in einer einzigen Gemeinde zu vereinigen, wurde schon in den 1970er-Jahren formuliert. 1995 kam es zu einer ersten Fusion im oberen Teil des Tals, als sich die bisherigen Gemeinden Comologno, Crana und Russo unter dem Namen Onsernone zusammenschlossen.[5] Diese Gemeinde hatte 2000 322 Einwohner.
In einem zweiten Schritt schlossen sich 2016 auch die damaligen Gemeinden Gresso, Mosogno und Vergeletto sowie die erst 2001 aus den früheren Gemeinden Auressio, Berzona und Loco gebildete Gemeinde Isorno mit Onsernone zusammen,[6] das damit die einzige politische Gemeinde im Tal wurde. Fusioniert haben auch die bisherigen Bürgergemeinden.[7]
Onsernone hatte im Jahr 2015 701 Einwohner, davon 47,5 % männlich und 52,5 % weiblich.[9] Im Jahr 2008 waren 5,1 % davon Ausländer. Im Zeitraum von 1997 bis 2007 sank die Bevölkerung um 11,2 %. Die Umgangssprachen verteilen sich auf Italienisch (79,5 %), Deutsch (14,9 %) und Französisch (4,0 %). 68,7 % der Bevölkerung zwischen 25 und 64 hat einen höheren Bildungsabschluss (Hochschule, Fachhochschule o. Ä.).[9]
Wirtschaft
Im Jahr 2007 betrug die Arbeitslosigkeit 3,18 %. Die Verteilung der Tätigkeiten (2005 erhoben) ergab 13 Personen in Land- und Forstwirtschaft, 16 Personen in industrieller Fertigung sowie 90 Beschäftigte im Dienstleistungs-Sektor und 124 in der Verwaltung.[9]
Peter Knup: Geologie und Petrographie des Gebietes zwischen Centovalli-Valle Vigezzo und Onsernone. In: Schweizerische mineralogische und petrographische Mitteilungen. Band 38, Heft 1, Zürich 1958.
Stef Stauffer: Steile Welt. Leben im Onsernone. Lokwort Verlag, Bern 2012, ISBN 978-3-906786-44-5.
Laurentius Zawadyński: Geologisch-petrographische Untersuchungen in der Valle Onsernone (Tessin): Zur Petrographie der Kataklasite. In: Schweizerische mineralogische und petrographe Mitteilungen. Band 32, Heft 1, Zürich 1952.