Die Linie Oettingen-Spielberg entstand durch die Teilung der Linie Oettingen-Alt-Wallerstein im Jahre 1602. Unter Franz Albrecht I. wurde das Haus Oettingen-Spielberg 1734 durch Kaiser Karl VI. in den Reichsfürstenstand erhoben. Nach dem Aussterben der evangelischen Linie Oettingen-Oettingen im Jahr 1731 erhielt sie ein Drittel von deren Besitzungen.
Durch die Mediatisierung im Jahr 1808 kam das Fürstentum Oettingen-Spielberg an die bayerische Krone. Ab 1855 bis zum Ende des Königreich Bayerns 1918 übten die Fürsten zu Oettingen-Spielberg auch das Kronamt des bayerischen Kronobersthofmeisters aus, welches nach der bayerischen Verfassung von 1808 als Mannlehen entweder auf Lebenszeit oder als erbliches Lehen verliehen wird.[1]
Oettingen-Spielberg ist neben der Linie Oettingen-Wallerstein der einzige noch heute bestehende Zweig des Adelsgeschlechts derer von Oettingen. Das Residenzschloss Oettingen ist der Sitz des fürstlichen Hauses Oettingen-Spielberg.
Grafen zu Oettingen-Spielberg (1602–1734)
Wilhelm III. (1570–1600)
Johann Albrecht (1591–1632)
Johann Franz (1631–1665)
Johann Wilhelm (1655–1685)
Franz Albrecht I. (1663–1737), 1. Reichsfürst zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Spielberg ab 1734