Oettingen-Oettingen war eine Linie des schwäbisch-fränkischen Grafenhauses Oettingen. Sie entstand durch die konfessionelle Teilung des Hauses Oettingen im Jahre 1522. Die Linie Oettingen-Oettingen nahm den evangelischen Glauben an und erhielt durch die Teilung sieben Zwölftel der Besitzungen an der Grafschaft Oettingen. Diese blieb aufgrund der Primogenitur ungeteilt. Als Residenz diente das Alte Schloss in Oettingen, während das ab 1679 erbaute Neue Schloss seit seiner Erbauung bis heute der katholischen Linie Oettingen-Spielberg gehört. Als Lustschloss der Linie Oettingen-Oettingen diente das ab 1689 erbaute Schloss Tiergarten.
Mit dem Tod Fürst Albrecht Ernst II. im Jahr 1731 starb die Linie Oettingen-Oettingen aus. Die Besitzungen wurde nach längeren Erbstreitigkeiten zu zwei Dritteln an die Linie Oettingen-Wallerstein und zu einem Drittel an die Linie Oettingen-Spielberg aufgeteilt.[2]
Ludwig XV. (1486–1557) trat zum Protestantismus über. Er war Stammvater der Linie Oettingen-Oettingen und Oettingen-Alt-Wallerstein
Friedrich V. (1516–1579) entschied sich im Gegensatz zu seinen Bruder Ludwig XVI. für den katholischen Glauben. Er gründete die Linie Oettingen-Alt-Wallerstein, welche fünf Zwölftel der Besitzungen erhielt.
Ludwig XVI. (1508–1569) blieb evangelisch und gründete die Linie Oettingen-Oettingen, die sieben Zwölftel der Besitzungen erhielt