Johann Aloys I. zu Oettingen-Spielberg war der Sohn von Fürst Franz Albrecht I. zu Oettingen-Spielberg (* 10. November 1663 in Oettingen in Bayern; † 3. Februar 1737 ebenda), 1688 kaiserlicher Kämmerer, 1715 kaiserlicher Geheimer Rat und Reichshofrat, sowie dessen Ehefrau Freiin Maria Johanna Margarethe (* 27. Juni 1672; † 25. April 1727 in Oettingen in Bayern), eine Tochter von Franz Ignaz Freiherr von Schwendi, Herr zu Hohenlandsberg (1628–1686). Sein Vater war am 18. Juli 1734 zum Reichsfürsten erhoben worden und seit diesem Tag 1. Fürst zu Oettingen-Spielberg.[1]
Von seinen vierzehn Geschwistern sind namentlich bekannt:
Marie Friederike Rosalie zu Oettingen Spielberg (* 27. November 1699; † 15. Januar 1759), verheiratet mit Graf Karl Siegfried von Königsegg-Aulendorf (1695–1765);
Fürst Anton Ernst zu Oettingen-Spielberg (* 12. Februar 1712 in Oettingen in Bayern; † 23. Mai 1768 in Schwendi), verheiratet mit Maria Theresia Walpurga (* 25. Mai 1735; † 23. Dezember 1789), Tochter von Graf Friedrich Anton Marquard Eusebius von Waldburg zu Trauchburg (1700–1744);
Johann Aloys I. zu Oettingen-Spielberg heiratete am 23. Mai 1735 in Watzdorf bei Rohrbach an der Gölsen in Niederösterreich, Prinzessin Theresia Maria Anna (19. Dezember 1713 in Wien; 14. Juli 1745 in Oettingen in Bayern), eine Tochter des Herzogs Leopold von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Wiesenburg (12. Januar 1674 in Brieg; † 4. März 1744 in Wien), Geheimer Kaiserlicher Rat in Wien. Träger des Ordens vom Goldenen Vlies.
Gemeinsam hatten sie drei Töchter, von denen zwei das Erwachsenenalter erreichten:
Weil sein Vater durch die Hochzeit mit Maria Johanna Margarethe von Schwendi, die die Erbgüter Schwendi und Achstetten einbrachte, die finanzielle Basis seines Hauses Spielberg verbreitern konnte, leistete er sich noch weitere Zukäufe, dies führte zur Erhebung in den Fürstenstand.
Nachdem er nur Töchter als Nachkommen hatte und seine Ehefrau eine Woche nach der Geburt der dritten Tochter verstorben war, wurde die Regierung des Fürstentums an seinen Neffen Johann Aloys II. zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Spielberg (* 16. April 1758 in Schwendi; † 27. Juni 1797 in Neuburg an der Donau) vererbt.
↑Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation. Hoffmann und Campe, 1858, S.106 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2019]).
↑Günther Ebersold: Karl August Reichsfürst von Bretzenheim: die politische Biographie eines Unpolitischen. BoD – Books on Demand, 2004, ISBN 978-3-8334-1350-6, S.91f. (google.de [abgerufen am 25. Mai 2019]).
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