Das auf dem Seerücken gelegene Oberhofen bildete von 1803 bis 1997 mit Dettighofen und Lengwil eine Ortsgemeinde der MunizipalgemeindeIllighausen. Am 1. Januar 1998 fusionierte die Ortsgemeinde Oberhofen bei Kreuzlingen mit der Orts- und Munizipalgemeinde Illighausen zur Gemeinde Lengwil.
Die Siedlung wurde erstmals 1160 als Obirhovin urkundlich erwähnt. Bei Oberhofen fanden sich frühmittelalterliche Gräber. Dettighofen, Lengwil und Oberhofen bildeten ein Niedergericht der Herrschaft Liebburg, die unter anderem 1376 Ulrich von Königsegg, 1452 Ulrich Blarer, ab 1526 den Reichlin von Meldegg und 1628 den von Ulm gehörte. Von 1685 bis 1745 erfolgten bischöflich-konstanzische Belehnungen u. a. an die von Altensummerau und 1745 an die von Ratzenried.[2]
Die Einwohner betrieben Obst- und Ackerbau, Vieh- und Milchwirtschaft sowie Käsehandel. Ab 1900 entstanden Betriebe der Holz-, Metall- und Steinindustrie, 1974 das Wohnheim Ekkharthof.[2]
Von den insgesamt 603 Einwohnern der Ortschaft Oberhofen am 31. Dezember 2023 waren 143 bzw. 23,7 % ausländische Staatsbürger. 201 (33,3 %) waren evangelisch-reformiert und 134 (22,2 %) römisch-katholisch.[7]