Die Ortsgemeinde Alterswilen umfasste das Kirchdorf Alterswilen und den Weiler Bommen. Alterswilen liegt am südlichen Hang des Seerückens südwestlich des Bodensees.
Geschichte
Geschichtlich kann Alterswilen bis ins Jahr 1248 zurückverfolgt werden (decima in Alterswilaer). Der Weiler Bommen ist seit 1348 als Boumen urkundlich erwähnt.
Das Gemeindegebiet lag ursprünglich in der Konstanzer Bischofshöri. Von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis 1798 gehörte Alterswilen zur Vogtei Eggen, Bommen aber zum Gericht Siegershausen und damit zur bischöflichen Obervogtei Gottlieben.[5]
Im 19. Jahrhundert erfolgte der Übergang vom Kornbau in drei Zelgen zur Vieh- und Milchwirtschaft. 1895 entstand der Landwirtschaftliche Verein. In Zusammenhang mit der Güterzusammenlegung 1967 bis 1987 wurden die um 1460 als Mühlen- und Fischteiche angelegten Bommer Weiher unter Naturschutz gestellt. Bohrungen nach Erdöl nördlich davon verliefen 1960 ergebnislos. Seit 1897 ist Alterswilen Sekundarschul- und seit 1982 Oberstufenkreis.[5]
Von den insgesamt 253 Einwohnern der Ortschaft Alterswilen am 31. Dezember 2023 waren 41 bzw. 16,2 % ausländische Staatsbürger. 111 (43,9 %) waren evangelisch-reformiert und 46 (18,2 %) römisch-katholisch.[8]
Volksschule
Die Sekundarschule Kemmental führte mit dem Schuljahr 2003/04 das kooperative Oberstufenmodell ein, nachdem das System in einer Klasse getestet wurde. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler in einzelnen Fächern in Leistungsniveaus eingeteilt. Die anderen Fächer besuchen sie in ihrer Stammklasse.[9]
Sehenswürdigkeiten
Reformierte Kirche Alterswilen
Bommer Weiher: Die Bommer Weiher wurden um das Jahr 1460 künstlich geschaffen als Wasserspeicher zum Antrieb von Mühlen. Über die Jahrhunderte verlandeten sie zunehmend und mussten 1979 zum Teil mit Baggern neu ausgehoben werden. Die Weiher stehen unter Naturschutz.