Das Dorf liegt im Auroffer Grund am Auroffer Bach westlich der Kernstadt Idstein, von dieser durch einen Höhenrücken mit dem 403 Meter hohen Rügert und die Bundesautobahn 3 getrennt. Große Teile der Gemarkung sind bewaldet. Die nächstgelegenen Ortschaften neben der Kernstadt im Osten sind Niederauroff im Norden, Ehrenbach im Südwesten und Eschenhahn im Süden.
Geschichte
Chronik
Die älteste bekannte Erwähnung des Orts erfolgte im Jahre 1160 als Urefo. 1230/31 wurde der Ort als superior Urefe, 1253 als superiori Uriphi, 1358 als Urfe und 1409 als Urff erwähnt. Ab 1230/31 ist der Ort unter Graf Heinrich II. ein Teil der Grafschaft Nassau. 1566 wird erstmals urkundlich der Name Oberauroff verwendet.
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Idstein:[7]; Zensus 2011[8]
Einwohnerstruktur
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Oberauroff 291 Einwohner. Darunter waren 21 (7,2 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 48 Einwohner unter 18 Jahren, 126 zwischen 18 und 49, 57 zwischen 50 und 64 und 60 Einwohner waren älter.[8]
Die Einwohner lebten in 129 Haushalten. Davon waren 33 Singlehaushalte, 36 Paare ohne Kinder und 39 Paare mit Kindern, sowie 15 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften. In 21 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 84 Haushaltungen lebten keine Senioren.[8]
Das Wappen wurde am 21. Oktober 1969 durch das Hessische Innenministerium genehmigt.
Blasonierung: „In Blau auf grünem Boden ein goldener Eichbaum mit silbernen Eicheln.“[9]
Das Wappen wurde vom Heraldiker Heinz Ritt gestaltet.
Kulturdenkmäler
In Oberauroff steht die Liebfrauenkirche, eine evangelische Pfarrkirche mit romanischem Schiff und spätgotischem Chor. Die Ausstattung ist aus dem 15.–18. Jh.
Der gusseiserne Brunnen in der Straße "Am Dorfbrunnen" wurde 1898 (gemäß Datum an der Schmalseite) möglicherweise in der Michelbacher Hütte hergestellt und steht unter Denkmalschutz. Die Brunnensäule hat einen Wasserauslauf in Form eines Tierkopfes. Er steht an der Freifläche am Aufgang zum Kirchhof.[10]
↑Hauptsatzung. (PDF;; 36; kB) §; 5. In: Webauftritt. Stadt Idstein, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Oktober 2020; abgerufen im Februar 2019.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.idstein.de
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC894925483, S.43ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Oberauroff, Untertaunuskreis, Regierungsbezirk Darmstadt vom 21. Oktober 1969. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1969 Nr.44, S.1799, Punkt 1485 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,3MB]).