Die 19.com Northern Ireland Open 2019 waren ein Weltranglistenturnier im Rahmen der Snooker-Saison 2019/20 und das zweite Turnier der Home-Nations-Serie in dieser Spielzeit. Zum dritten Mal war die Waterfront Hall in der nordirischen Hauptstadt Belfast der Austragungsort, wo vom 11. bis 17. November um den Titel gespielt wurde.[1]
Als Titelverteidiger, amtierender Weltmeister und Weltranglistenerster kam Judd Trump nach Nordirland. Er erreichte wieder das Finale, er traf wie im Vorjahr auf Ronnie O’Sullivan und wie im Vorjahr besiegte er ihn mit 9:7. Damit holte er sich seinen 14. Ranglistentitel, den dritten in dieser Saison.
Im vierten Jahr der Home-Nations-Serie gab es zum ersten Mal höhere Preisgelder, um 39.000 £ je Turnier stieg die Summe im Geldtopf. Allerdings änderte sich auf den vorderen Rängen nichts. Erst im Achtelfinale gab es 1.500 £ mehr, die beiden Runden darunter wurden um jeweils 500 £ aufgewertet.[2]
Sieger der English Open war Mark Selby, somit hatte er noch die Möglichkeit die Sonderprämie von 1 Million Pfund zu gewinnen, die für den Sieger aller vier Turniere der Home-Nations-Serie (English Open, Northern Ireland Open, Scottish Open, Welsh Open) in einer Saison ausgesetzt waren. Selby verlor jedoch im Viertelfinale mit 4:5 gegen John Higgins und schied aus dem Turnier aus.
Turnierergebnisse
In diesem Jahr wurden erstmals vier statt zwei Wildcards an Amateurspieler vergeben. Ausgewählt wurden
der 50-jährige Ex-Profi Patrick Wallace, der schon im Vorjahr dabei gewesen war
Da es mit den vier Spielern insgesamt 129 Teilnehmer gab, wurden zwei Spieler von ihnen ausgelost, die zuvor ein Ausscheidungsmatch austragen mussten.[4]
Bis zum Achtelfinale wurden alle Spiele auf vier Gewinnframes (Modus Best of 7) entschieden.[5][6][7]
WC = Wildcard-Spieler des nordirischen Verbands NIBSA
41 Spieler erzielten zusammen 76 Breaks von 100 oder mehr Punkten. Erfolgreichster Spieler war der Turniersieger Judd Trump, der alleine elf Century-Breaks schaffte, vier davon im Endspiel. Dort war er auch auf dem Weg zu einem Maximum Break, scheiterte aber beim letzten, 15. roten Ball. Im vorherigen Frame war er auch schon auf dem Weg zu einem Maximum, verstellte sich aber schon beim 10. roten Ball.[8]
Ein Maximum gelang dagegen Stuart Bingham im Erstrundenmatch gegen den Chinesen Lu Ning. Es war das 154. offizielle 147er-Break der Snookergeschichte und das dritte der Saison. Es war das 6. Maximum in Binghams Karriere, nur drei Spieler hatten bis dahin mehr erzielt. Damit bekam er auch 5000 £ extra für das höchste Turnierbreak.[9]