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Die Provinz Nordrhein (auch Nordrhein-Provinz oder Nord-Rheinprovinz, kurz NRP) war nach dem Zweiten Weltkrieg eine kurzlebige Verwaltungseinheit auf dem Gebiet der britischen Besatzungszone Deutschlands, die aus dem Nordteil der Rheinprovinz entstand.
Sitz des Oberpräsidiums war zunächst Bonn, ab Oktober 1945 Düsseldorf (Landeshaus Düsseldorf). Oberpräsidenten waren Johannes Fuchs (Zentrum, vom 4. Juli bis Oktober 1945) sowie der spätere Bundesinnenminister Robert Lehr (CDU, Oktober 1945 bis August 1946). Sie unterstanden besatzungsrechtlichen Weisungen von John Ashworth Barraclough, dem britischen Militärgouverneur der Provinz Nordrhein. Seit dem 14. Dezember 1945 hatte die Provinz Nordrhein als beratendes Gremium einen Provinzialrat, der mit ernannten Vertretern politischer Parteien und des öffentlichen Lebens besetzt war.
Ein Teil der provinzialen Aufgaben und Einrichtungen (wie z. B. die Landeskliniken) ging später in die Trägerschaft des Landschaftsverbands Rheinland über.