Latkins Vater Wassili Latkin (1809–1867) war Kaufmann und Unternehmer. Die Mutter Jelikonida Nikiforowna Latkina (1814–1897) war die Tochter des Kaufmanns Nikifor Stepanowitsch Baschenin (1790–1862). Latkin besuchte in St. Petersburg die deutsche Petrischule.[1]
Im April 1857 heiratete Latkin in St. Petersburg Charlotte Eduardowna und kehrte vier Tage später nach Krasnojarsk zurück. Anfang 1858 kam seine Frau nach und gebar den Sohn Wassili. Es folgten die Söhne Nikolai, Sergei und Michail.
In Krasnojarsk schrieb Latkin für die Zeitung im Gouvernement Jenisseisk. Auch verfasste er Erzählungen und Studien über das Leben auf den Goldfeldern. Er arbeitete im Statistik-Gouvernementskomitee mit.[3] Er beteiligte sich an der Herausgabe der Bücher der Denkwürdigkeiten des Gouvernements Jenisseisk. Er stand in engem Kontakt mit dem Gründer des Petraschewzen-Kreises Michail Butaschewitsch-Petraschewski.
Latkin ließ sich 1870 mit seiner Familie in St. Petersburg nieder. Von 1877 bis 1881 war er gewähltes Mitglied der St. Petersburger Semstwo-Versammlung. Darauf war er Direktor des Hauses der Barmherzigkeit für Minderjährige in der Siedlung Lesnoje bei St. Petersburg. Von 1893 bis 1897 war er Mitglied der St. Petersburg Stadtduma. Er war öffentlich vielfach aktiv und beteiligte sich an der Finanzierung des Baus einer Kirche in Lesnoje.
Als 1901 in Krasnojarsk eine Unterabteilung der RGO gegründet wurde, schenkte Latkin ihr seine Manuskripte und unterstützte sie und das Krasnojarsker Regionalmuseum wiederholt mit Geldspenden.[3]
Latkins jüngere Schwester Serafima war Physiologin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin.