Bei dem Langfilm „Ricardo Bär“ führte sie Co-Regie. Die Kurzfilme „La mochila perfecta“ und „Tres oraciones sobre la Argentina“ entstanden als Teil des Kollektivfilms „Archivos intervenidos“ im Auftrag des Filmmuseums Buenos Aires. 2016 feierte ihr Filmdebüt „El futuro perfecto“ Premiere auf dem Locarno Film Festival. Er wurde mit dem „Goldenen Leopard“ für den besten Erstlingsfilm ausgezeichnet. Sie präsentierte diesen Film auf mehr als 70 Festivals weltweit, u. a. der Viennale, dem International Film Festival Rotterdam, dem Filmfest Hamburg, dem Festival Internacional de Cine de Mar del Plata, AFI Fest des American Film Institute (Auszeichnung mit dem Grand Jury Award), Montreal International Documentary Festival RIDM und im Museum of Modern Art. Das Projekt „Sleep With Your Eyes Open“ erhielt eine Förderung vom Hubert Bals Fund, ein Stipendium in der Tabakalera San Sebastián und eine Förderung für die Produktion vom brasilianischen Filminstitut.[1]
Die Filme von Nele Wohlatz bewegen sich zwischen Fiktion und Dokumentarfilm. Als Deutsche, die im Ausland nicht in ihrer Muttersprache arbeitet, setzt sie sich mit Kommunikationsformen auseinander und findet zu eigenen Erzählformen. Ihre Filme durchlaufen lange Prozesse, in denen die Recherchen, die Proben und der Dreh sich ineinander verschränken. Wohlatz arbeitet immer wieder mit Laiendarstellern.[3][4]
Auszeichnungen (Auswahl)
2016: Locarno International Film Festival: Goldener Leopard[5]
2009: Novios del campo (Kurzfilm, Argentinien, in Co-Regie mit Gerardo Naumann)
2013: Ricardo Bär (Argentinien, in Co-Regie mit Gerardo Naumann)
2014: La mochila perfecta (Kurzfilm, Deutschland, Argentinien)
2016: Tres oraciones sobre la Argentina (Argentinien, Teil des Kollektivfilms Archivos Intervenidos: Cine Escuela im Auftrag des argentinischen Filmmuseums)