Muroran

Muroran-shi
室蘭市
Muroran
Geographische Lage in Japan
Muroran (Japan)
Muroran (Japan)
Region: Hokkaidō
Präfektur: Hokkaidō
Koordinaten: 42° 19′ N, 140° 58′ OKoordinaten: 42° 18′ 55″ N, 140° 58′ 26″ O
Basisdaten
Fläche: 80,65 km²
Einwohner: 81.580
(31. Dezember 2020)
Bevölkerungsdichte: 1012 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel: 01205-0
Symbole
Flagge/Wappen:
Flagge/Wappen von Muroran
Baum: Vogelbeere
Blume: Azaleen
Rathaus
Adresse: Muroran City Hall
1-2, Saiwai-chō
Muroran-shi
Hokkaidō 051-8511 Japan
Webadresse: www.city.muroran.hokkaido.jp
Lage der Gemeinde Muroran in Hokkaidō
Lage Murorans in der Präfektur
Lage Murorans in der Präfektur
Rathaus von Muroran

Muroran (japanisch 室蘭市, -shi) ist eine Stadt und der Sitz der Verwaltung der Unterpräfektur Iburi auf der Insel Hokkaidō, Japan.

Geographie

Muroran liegt südlich von Sapporo, auf der Halbinsel Etomo an der Uchiura-Bucht des Pazifischen Ozeans.

Geschichte

Die Stadt besteht seit dem 1. August 1922.

Am 23. Mai 1965 kam es nach der Kollision eines Öltankers mit dem Kai der Raffinerie zum Austritt von Rohöl, einem 27 Tage dauernden Brand des Schiffes mit Explosionen zu 10 Todesopfern und zur Evakuierung von 235 Anwohnern.[1]

Wirtschaft

Der Hafen der Stadt, an der Uchiura-Bucht gelegen, 1872 eröffnet, entwickelte sich als Verschiffungszentrum der Kohle aus dem Ishikari-Kohlebergwerk. Ein Stahlwerk, eingerichtet gegen Ende der Meiji-Zeit, führt zur Industrialisierung der Stadt. Heute gibt es neben der Stahlverarbeitung große Zementfabriken, Raffinerien und eine Reihe von Werften.

Verkehr

Wichtigster Bahnhof der Stadt ist der Bahnhof Higashi-Muroran an der Muroran-Hauptlinie, die Oshamambe mit Bahnhof Iwamizawa verbindet. Von dieser zweigt eine sieben Kilometer lange Zweigstrecke zum Bahnhof Muroran, der sich in der Nähe des Hafens befindet.

Muroran ist über die Dōō-Autobahn sowie über die Nationalstraßen 36 und 37 erreichbar.

Wirtschaft

  • Nippon Steel Stahlwerk
  • Erdölraffinerie (180.000 barrel/d) der Eneos, wurde 2014 stillgelegt, erzeugte und lieferte bis 2019 noch Petrochemie, danach noch Depot für Öl.

Im Juli 2021 wird gemeldet, dass von der Stadt der Standort der ehemaligen Raffinerie für den Umschlag, die Lagerung und die Umwandlung von Wasserstoff als Energieträger aus Europa oder Nordamerika via Schiffslieferung über die Polarroute ab etwa 2030/2050 ins Auge gefasst wird. Vorteilhaft ist die nördliche Lage innerhalb Japans, das benachbarte Stahlwerk als zukünftiger Verbraucher und vorhandene Anlagenteile.[2]

Städtepartnerschaften

Universitäten und Colleges

Söhne und Töchter der Stadt

Angrenzende Städte und Gemeinden

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Muroran. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 1020.
Commons: Muroran – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. HEIMVARD.htm 1964 MT Heimvard@1@2Vorlage:Toter Link/skipshistorie.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. skipshistorie.net, abgerufen am 12. August 2021.
  2. Japan's Muroran Port eyes hydro gen imports via Arctic argusmedia.com, 8. Juli 2021, abgerufen am 12. August 2021.