Moses Wolff war mit Arnd Schimkat (Arthur Senkrecht), Peter Gutdeutsch und Bibiana Decker von 1991 bis 1993 Mitglied der Comedytruppe Trio Farfadet. Mit der Show Perlen vor die Säue trat er von 2004 bis 2015 gemeinsam mit Hans Peter Krohn und anderen Künstlern im deutschsprachigen Raum auf.[1] Zusammen mit Michael Sailer (bis 2023, danach mit Anne Meinhardt)[2] und Christoph Theußl[3] veranstaltet er in dem Münchner Lokal Vereinsheim die 2007 von ihm und Jaromir Konecny gegründete Lesebühne Schwabinger Schaumschläger Show.[4] Mit dem Programm Humoristen Schlepper Bauernfänger, sonderbare Scherze mit Moses Wolff und Gästen tritt er monatlich im Parkcafe München auf.[5] 2015 präsentierte er sein erstes abendfüllendes Programm In meiner eigenen Wohnung.[6] 2015 wurde der mit Arnd Schimkat verfasste Roman Highway to Hellas von Regisseur Aron Lehmann als Kinofilm realisiert. Seit 2018 ist er gemeinsam mit Ko Bylanzky Gastgeber des bairischsprachigen Mundartslams Wer ko der ko im Münchner Hofspielhaus. Seit 2020 gehört er zum Autorenteam der Comedyreihe Fraueng’schichten, bei der er auch als Schauspieler mitwirkt, und ist Mitglied der Münchner Turmschreiber.[7]
Wildbach-Toni
Gemeinsam mit dem Münchner Regisseur Richard Westermaier erfand Wolff die Figur des absurden Bergmenschen Wildbach-Toni, der zunächst auf der Website des Satiremagazins Titanic etabliert wurde,[8] aber schnell in Internet-Videoportalen eine Fangemeinde fand. In der Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung ist er als Wildbach-Toni zu sehen.[9] 2011 erschien Der Wildbach Toni. Ein Bergroman und 2014 der Wildbach-Toni-Roman Schrippenblues.
Moses Shanti
Für die wöchentliche Live-Show „Sonntagsclub“ von 1998 bis 2000 mit Philipp Sonntag kreierte Wolff „Moses Shanti“, einen Vollweisen aus dem Morgenland. Unter Verwendung eines sonderbaren Instruments mit nur einer Saite spricht Shanti von seinen Eindrücken in der westlichen Welt.
Rasputin. Ein surreales Theaterstück, München 2016
Blitzlichter. Satirisches Theaterstück, München 2018
Im weissen Rössl am Starnberger See. Theaterrevue, München 2019
weitere Arbeiten
mit Peter Zentner: Laura und Kieselstein. Musical für Kinder. Musik: Christian Bruhn. Whale Songs, Hamburg 2008.
Ozapft is! Das Wiesnhandbuch. Goldmann, München 2012, ISBN 978-3-442-31311-2. Neuauflage: Piper, München 2019, ISBN 978-3-492-23082-7. Englische Ausgabe: Meet Me in Munich. A Beer Lover´s Guide to Oktoberfest. Skyhorse Publishing, New York 2013, ISBN 978-1-62636-258-1.
mit Christian Doll, Heiko Lippmann, Arnd Schimkat: Highway to Hellas. Musical. Domfestspiele Bad Gandersheim 2016[12]
mit Gerti Guhl: Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da. Hirschkäfer, München 2021, ISBN 978-3-940839-75-6.
Moses Wolff veröffentlicht Beiträge im Satiremagazin Titanic (Rubrik Vom Fachmann für Kenner) und Kurzgeschichten in Anthologien.
Auszeichnungen
Moses Wolff erhielt 2014 mit Richard Westermaier den „Goethe goes Video“-Sonderpreis der Medienakademie München und der Zeitschrift Das Gedicht für die Verfilmung des Gedichtes Woid von Moses Wolff.[13] 2015 wurde er für seine kulturellen und künstlerischen Leistungen mit dem Schwabinger Kunstpreis ausgezeichnet.[14] Im gleichen Jahr erhielt er mit Arnd Schimkat und Aron Lehmann auf dem Busan International Film Festival in Südkorea den Publikumspreis für Highway to Hellas.[15] Für das Projekt Wer ko der ko erhielt er mit Ko Bylanzky 2021 den „Innovationspreis Volkskultur“ von München.[16]