Moorenweis wurde um 753 erstmals in einer Urkunde des Klosters Wessobrunn erwähnt. Das Kloster war ab dem 13. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 die wichtigste Grundherrschaft am Ort. Die Gemeinde Moorenweis entstand im Jahr 1818.
Anlässlich der Gemeindegebietsreformen in Bayern wurde Moorenweis am 1. Juli 1972 um die Gemeinden Dünzelbach, Eismerszell, Purk und Steinbach vergrößert.[4] Am 1. Mai 1978 kam Grunertshofen hinzu.[5]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2938 auf 4109 Einwohner bzw. um 39,9 %.
Blasonierung: „In Silber aus blauem Wellenschildfußwachsend zwei schwarze Mooskolben mit grünen Stängeln und grünen Blättern; dazwischen schräg gekreuzt ein roter Kreuzstab und ein roter Schlüssel.“[8]
Wappenbegründung: Der Wellenschildfuß und die daraus wachsenden Mooskolben (Rohrkolben) verweisen auf die Lage der Gemeinde im Quellgebiet der Maisach und die in den Feuchtgebieten typische Flora. Sie ergeben zudem ein für den auf Moorwiesen anspielenden Gemeindenamen passendes Bild. Der rote Kreuzstab, Attribut des heiligen Sixtus, symbolisiert den Patron der Pfarrkirche Moorenweis und die historische Bedeutung der Pfarrkirche als Grundherrschaft. Der Schlüssel ist die Minderung des Klosterwappens von Wessobrunn (zwei gekreuzte Schlüssel) und erinnert an die schon im 13. Jahrhundert nachweisbaren Besitzungen des Klosters in Moorenweis und die bis zur Säkularisation 1803 wichtigste Grundherrschaft im Dorf. Die Farben Weiß und Rot beziehen sich auf die Zugehörigkeit der Pfarrei zum Bistum Augsburg.
Die Wirtschaft ist durch land- und forstwirtschaftliche sowie mittelständische Betriebe geprägt.
Verkehr
Moorenweis wird von der Staatsstraße 2054 durchquert.
Der Ort ist mit sechs Regionalbuslinien des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes und einer Ruftaxilinie erschlossen. Das Gemeindegebiet liegt in den Tarifzonen 4 und 5. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in den Nachbargemeinden Grafrath bzw. Türkenfeld. Von dort aus verkehrt die S-Bahn-Linie S4 Richtung München bzw. Geltendorf.
Ein gemeinsamer Geh- und Radweg führt seit 2022 vom östlichen Ortsausgang entlang der Staatsstraße 2054 und der Kreisstraße FFB6 nach Grafrath. Eine Verlängerung bis nach Jesenwang ist geplant.
↑Die Bürgermeister. Gemeinde, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2020; abgerufen am 26. September 2020.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.moorenweis.de