ModelltransformationModelltransformationen (auch Modell-zu-Modell-Transformation oder M2M-Transformation) sind ein wichtiges Mittel bei der modellgetriebenen Softwareentwicklung (MDSD) bzw. modellgetriebenen Architektur (MDA). Dabei treten Modelltransformationen in der Regel als zusätzlicher Schritt zwischen dem Validieren und der Codegenerierung auf. Sie bereiten die eingelesenen Modelle so auf, wie der Codegenerator sie erwartet. Transformationsregeln werden auf der Ebene der Metamodelle definiert. So müssen sowohl das Quell- als auch das Zielmodell Instanzen definierter Metamodelle sein. Arten von ModelltransformationenModell-zu-Modell-Transformation (M2M)Modellmodifikation (auch: Inplace-Transformation): Hierbei erzeugt die Transformation kein neues Modell, sondern modifiziert das Quellmodell. Diese Art der Transformation wird häufig verwendet, um Modelle um wenige, einfache Dinge zu erweitern. Beispielsweise könnte man für einen Zustandsautomaten einen 'NotAus' Zustand hinzufügen und diesen dann über neue Übergänge an alle modellierten Zustände anbinden. Hier gilt immer : Quellmodell == Zielmodell Outplace-Transformation: In diesen etwas komplexeren Szenarien werden ein oder mehrere Quellmodelle in ein oder mehrere Zielmodelle transformiert. Dabei werden die Quellmodelle nicht verändert und die Metamodelle können (müssen aber nicht) unterschiedlich sein. Hier gilt immer : Quellmodell != Zielmodell Modell-zu-Text Transformation (M2T)Die Generierung von Textartefakten aus Modellen wird als Modell-zu-Text-Transformation bezeichnet. Auch die Generierung von Quelltext aus Modellen, d. h. die Codegenerierung, kann als Modelltransformation betrachtet werden. Technologien
Siehe auchLiteraturÜberblicksarbeiten zu Modelltransformationen
Zu modellgetriebener Softwareentwicklung im Allgemeinen
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