Mizutani Yaeko trat 1916 zum ersten Mal auf der Bühne auf, und zwar in der Rolle der Sergia in einer Theaterfassung des Tolstoi-Romans Anna Karenina. Ihre erste Filmrolle bekam sie 1921 in Hatanaka Ryōhas[A 1] Film „Kan-tsubaki“ (寒椿) – „Winter-Kamelie“ – im Jahr 1921.
Obwohl sie in Filmen wie „Namiko“ (浪子; 1923) von Tanaka Eizō[A 2] und 1932 in Shimazu Yasujirōs „Jōriku daiippo“ (上陸第一歩) – „Draußen die ersten Schritte“ – auftrat, war sie vor allem auf der Bühne zu sehen. Dabei gelang es ihr, die am Boden liegende Truppe des Geijutsu-zas (芸術座) wieder zum Erfolg zu führen, als Japans führende Bühnen-Darstellerin mit Rollen wie Nora in Henrik Ibsens „Ein Puppenheim“ 1924.
Um 1928 begann Mizutani in Dramen der „Neuen Richtung“ – „Shimpa“ (新派), aufzutreten. Sie war dann auch in der Nachkriegsperiode aktiv in der Shimpa-Richtung und wurde nach dem Tode des Stars Hanayagi Shōtarō (1894–1965) deren führende Vertreterin.
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Mizutani der Familienname, Yaeko der Vorname.