Bilmen absolvierte eine Hospitanz bei Roberto Ciulli am Theater an der Ruhr in Mülheim und studierte anschließend Schauspielregie an der Folkwang Universität der Künste in Essen, gefördert von der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Im Rahmen ihres Studiums veröffentlichte sie insgesamt neun eigene Regiearbeiten. Unmittelbar nach ihrer Diplominszenierung autopsie danton – nach Georg Büchners Dantons Tod – begann Mizgin Bilmen im September 2013 als Regieassistentin am Maxim Gorki Theater.
Im Mai 2014 erhielt sie für autopsie danton eine Einladung zum Körber Studio Junge Regie in Hamburg. Im Maxim Gorki Theater übernahm sie einige kleine szenische Einrichtungen und nahm dort an einem Improvisationsformat teil. 2014/15 erhielt sie ein einjähriges Engagement am Schauspiel Frankfurt.
Seit Mitte 2015 arbeitet sie als freie Regisseurin.[3]
Auszeichnungen
2017 wurde Bilmen mit dem Götz-Friedrich-Preis für die Spielzeit 2016/17 ausgezeichnet. Den Preis erhielt sie für ihre Inszenierung von Marc-André Dalbavies Oper Charlotte Salomon, die als Deutsche Erstaufführung am Theater Bielefeld gezeigt wurde. Wie das Bielefelder Theater mitteilte, war Charlotte Salomon eine der erfolgreichsten Produktionen am Haus. Dalbavies Oper über die 1943 in Auschwitz ermordete gleichnamige Malerin geriet in der Lesart des Regieteams um Mizgin Bilmen zu einem auf vielen Ebenen veranschaulichten Schaffensprozess.[4]