Mimetesit

Mimetesit
Mimetesit-Kristallstufe aus der Tsumeb Mine, Namibia (Größe: 4,1 cm × 3,5 cm × 2,8 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Mim[1]

Andere Namen
  • Arsenikbleispath[2]
  • Arsensaures Blei(oxyd)
  • Flockenerz
  • Gorlandit
  • Grünbleierz[3][4][5]
  • Mimetit[3]
  • Traubenblei
Chemische Formel
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Phosphate, Arsenate, Vanadate
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VII/B.16d
VII/B.39-160

8.BN.05
41.08.04.02
Kristallographische Daten
Kristallsystem hexagonal
Kristallklasse; Symbol hexagonal-dipyramidal; 6/m[9]
Raumgruppe P63/m (Nr. 176)Vorlage:Raumgruppe/176[7]
Gitterparameter a = 10,21 Å; c = 7,42 Å[7]
Formeleinheiten Z = 2[7]
Häufige Kristallflächen {1010}, {0001} oder {1011}, selten {1121} oder {2131}[10]
Zwillingsbildung sehr selten nach {1122}[10]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 3,5 bis 4[10]
Dichte (g/cm3) gemessen: 7,24; berechnet: 7,26[10]
Spaltbarkeit undeutlich nach {1011}[10]
Bruch; Tenazität uneben bis schwach muschelig; spröde[10]
Farbe orangegelb, grünlichgelb, braun; im Durchlicht farblos bis weiß oder blassgelb[10]
Strichfarbe weiß[10]
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend[10]
Glanz Harzglanz, schwacher Diamantglanz[10]
Kristalloptik
Brechungsindizes nω = 2,147[11]
nε = 2,128[11]
Doppelbrechung δ = 0,019[11]
Optischer Charakter einachsig negativ
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten in Salpetersäure und Kalilauge löslich[12]
Besondere Merkmale piezoelektrisch; mögliche rote Fluoreszenz unter UV-Licht[10]

Mimetesit, auch unter den veralteten bergmännischen Bezeichnungen Arsenikbleispath oder Grünbleierz bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ mit der chemischen Zusammensetzung Pb5[Cl|(AsO4)3][7] und damit chemisch gesehen ein Bleiarsenat mit zusätzlichen Chlorionen.

Mimetesit kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem und entwickelt prismatische oder pyramidale Kristalle, aber auch traubige, radialstrahlige oder erdige Mineral-Aggregate mit einem harzähnlichen bis schwach diamantähnlichen Glanz auf den Oberflächen. Die durchsichtigen bis durchscheinenden Kristalle sind meist von sattgelber oder orange-, grünlich- bis braungelber Farbe. Im Durchlicht kann Mimetesit auch farblos bis weiß oder blassgelb erscheinen.

Etymologie und Geschichte

Benannt ist Mimetesit nach dem altgriechischen Wort μίμησις mímēsis für Nachahmung oder Nachahmer, da es aufgrund seiner großen Ähnlichkeit in Form und Farbe leicht mit Pyromorphit verwechselt werden kann.

Vor der Entdeckung von Mimetesit als eigenständige Mineralart wurden die verschiedenen Bleierze vor allem nach ihren Farben unterschieden, die aus der Bergmannsprache übernommen wurde; namentlich Rot- (heute Krokoit), Gelb- (heute Wulfenit), Grün-, Blau-, Braun-, Schwarzbleierz und Weißbleierz (heute Cerussit) durch Abraham Gottlob Werner (Abraham Gottlob Werner's letztes Mineral-System 1817) sowie Buntbleierz (auch Polychrom) durch Friedrich Hausmann (Handbuch der Mineralogie 1813).[3]

Schon Mitte des 18. Jahrhunderts fiel Axel Frederic Cronstedt (1722–1765) bei seinen Lötrohrversuchen das unterschiedliche Kristallisationsverhalten einiger „Bleispäte“ auf. Das Bleiphosphat mit dem Verhalten, nach dem Schmelzen in vielflächiger Polyederform zu kristallisieren, erhielt schließlich den Namen Pyromorphit und das so ähnliche Bleiarsenat den Namen Mimetesit. Der erstmals von dem französischen Mineralogen François Sulpice Beudant 1832 geprägte Begriff „Mimetèse“ entspricht dabei dem griechischen Nominativ.[3]

August Breithaupt hängte 1841 in seiner deutschsprachigen Mineralbeschreibung die mineraltypische Endung -it an, entsprechend also Mimetesit, und gab als Synonyme pollachites arsenicus, Arsenischer Blei-Spath (auch Arsenikbleispath), Grünbleierz und Arsenikbleispath an.[13] Wilhelm von Haidinger wählte in seinen Aufzeichnungen von 1845 dagegen den Namen Mimetit, der wie Beudants Mimetèse sprachrichtig vom griechischen Wortstamm abgeleitet ist. Dieser setzte sich jedoch nur im englischen Sprachraum durch.[3]

Die von der International Mineralogical Association (IMA) anerkannte Kurzbezeichnung für den Mimetesit lautet „Mim“.[1] Er ist als eigenständige Mineralart schon lange bekannt und wurde von der Commission on New Minerals, Nomenclature and Classification (CNMNC) daher als sogenanntes grandfathered (G) Mineral anerkannt.[6]

Als Typlokalität gilt die Grube „Treue Freundschaft“ bei Johanngeorgenstadt im sächsischen Erzgebirge in Deutschland. Zwischenzeitlich wurde festgestellt, dass es sich beim „Mimetesit“ von Johanngeorgenstadt um monoklinen Mimetesit-M handelt.[14]

Das Typmaterial des Minerals wird in der Mineralogischen Sammlung der Technischen Universität, Bergakademie Freiberg (TU-BA-Freiberg) in Sachsen unter der Sammlungs-Nummer 20225 aufbewahrt.[15][16]

Klassifikation

Bereits in der veralteten 8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehörte der Mimetesit zur Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ und dort zur Abteilung „Wasserfreie Phosphate, Arsenate und Vanadate mit fremden Anionen“, wo er zusammen mit Hedyphan (Calciumbarium-Mimetesit), Pyromorphit und Vanadinit sowie den zu dieser Zeit noch als hypothetisch geltenden Hydroxylpyromorphit, Oxy-Pyromorphit und den inzwischen diskreditierten Endlichit, Fermorit, Kampylit und Polysphärit die „Pyromorphit-Reihe“ mit der System-Nr. VII/B.16d innerhalb der „Apatit-Pyromorphit-Gruppe“ bildete.

Im zuletzt 2018 überarbeiteten und aktualisierten Lapis-Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiß, das sich aus Rücksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser alten Form der Systematik von Karl Hugo Strunz richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineral-Nr. VII/B.39-160. In der „Lapis-Systematik“ entspricht dies ebenfalls der Abteilung „Wasserfreie Phosphate, mit fremden Anionen F,Cl,O,OH“, wo Mimetesit zusammen mit Alforsit, Belovit-(Ce), Belovit-(La), Carbonat-Fluorapatit, Carbonat-Hydroxylapatit, Carlgieseckeit-(Nd), Chlorapatit, Deloneit, Fluorapatit, Fluorcaphit, Fluorphosphohedyphan, Fluorstrophit, Hedyphan, Hydroxylapatit, Hydroxylpyromorphit, Johnbaumit, Kuannersuit-(Ce), Miyahisait, Morelandit, Phosphohedyphan, Pieczkait, Pyromorphit, Stronadelphit, Svabit, Turneaureit, Vanackerit und Vanadinit die „Apatitgruppe“ mit der System-Nr. VII/B.39 bildet.[8]

Die von der IMA zuletzt 2009 aktualisierte[17] 9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik ordnet den Mimetesit ebenfalls in die Abteilung der „Phosphate usw. mit zusätzlichen Anionen; ohne H2O“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der relativen Größe der beteiligten Kationen und dem Stoffmengenverhältnis der weiteren Anionen zum Phosphat-, Arsenat- bzw. Vanadat-Komplex (RO4). Das Mineral ist daher entsprechend seiner Zusammensetzung in der Unterabteilung „Mit ausschließlich großen Kationen; (OH usw.) : RO4 = 0,33 : 1“ zu finden, wo es zusammen mit Alforsit, Belovit-(Ce), Belovit-(La), Carbonat-Fluorapatit, Carbonat-Hydroxylapatit, Chlorapatit, Fluorphosphohedyphan, Fluorstrophit, Hydroxylapatit, Hydroxylapatit-M, Deloneit-(Ce), Fermorit, Fluorapatit, Fluorcaphit, Hedyphan, Hydroxylpyromorphit, Johnbaumit, Kuannersuit-(Ce), Morelandit, Phosphohedyphan, Pyromorphit, Svabit, Stronadelphit, Turneaureit und Vanadinit die „Apatit-Gruppe“ mit der System-Nr. 8.BN.05 bildet.

Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebräuchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Mimetesit in die Klasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ und dort in die Abteilung der „Wasserfreie Phosphate etc., mit Hydroxyl oder Halogen“ ein. Hier ist er zusammen mit Hydroxylpyromorphit, Pyromorphit und Vanadinit in der „Pyromorphitgruppe“ mit der System-Nr. 41.08.04 innerhalb der Unterabteilung „Wasserfreie Phosphate etc., mit Hydroxyl oder Halogen mit (A)5(XO4)3Zq“ zu finden.

Kristallstruktur

Perfekte, hexagonal-prismatische Mimetesitkristalle aus Tsumeb, Namibia

Mimetesit kristallisiert in der Struktur von Apatit und kommt in mehreren polytypen Varietäten vor. Natürlich vorkommender Mimetesit ist meist hexagonal (Mimetit-H, Raumgruppe P63/m (Raumgruppen-Nr. 176)Vorlage:Raumgruppe/176 mit den Gitterparametern a = 10,21 Å und c = 7,42 Å sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle).[7]

Strukturuntersuchungen, z. B. am Mimetesit aus der Typlokalität bei Johanngeorgenstadt, zeigten, dass noch eine monokline Form vorkommt, die als Klinomimetit oder Mimetesit-M bezeichnet wird und in der Raumgruppe P21/b (Nr. 14, Stellung 4)Vorlage:Raumgruppe/14.4 kristallisiert.[14] Eine weitere polytype Varietät mit der Bezeichnung Mimetesit-2M (P21 (Nr. 4)Vorlage:Raumgruppe/4) konnte an einem Mimetesit aus China (Xianghualing, Linwu County, Provinz Hunan) nachgewiesen werden.[18] Mimetesit-M und Mimetesit-2M waren zeitweise als eigenständige Minerale anerkannt, wurden jedoch 2010 diskreditiert.[19]

Eigenschaften

Morphologie

Goldgelber sphärolithischer Mimetesit aus der Congreso-León-Mine, Mexiko
(Größe: 3,0 cm × 1,7 cm × 1,0 cm)

Häufig tritt der Mimetesit in gut entwickelten Kristallen auf, die entweder kurz- bis langprismatisch gestreckt nach [0001], tonnen- oder walzenförmig nach {1010} bzw. {1000} oder spitzpyramidal geformt sein können. Daneben finden sich aber auch erdige, körnige, nadelige, traubige bzw. sphärolithische, nierige und radialstrahlige Mineral-Aggregate, oft aufgewachsen auf seine Begleitminerale.[11]

Physikalische Eigenschaften

Mimetesit ist piezoelektrisch, baut also ähnlich wie Quarz oder Turmalin bei periodisch wechselnder, elastischer Verformung eine elektrische Spannung auf.[10]

Unter lang- bis kurzwelligem UV-Licht können manche Mimetesite eine rötlichgelbe Fluoreszenz zeigen.[10] Bekannt sind aber auch im kurzwelligen UV-Licht fluoreszierende Mimetesite aus Wickenburg (Arizona) (USA).[20]

Modifikationen und Varietäten

Bekannte Varietäten sind der Kampylit, ein phosphorhaltiger Mimetesit mit orangeroter Farbe, der unter anderem als tonnenförmige Kristalle in Cumberland gefunden wurde,[12] sowie ein faseriges bzw. haariges Aggregat namens Prixit.[21]

Bellit ist dagegen ein Mineralgemenge aus Quarz, Mimetesit und Krokoit.[22] Er ist damit definitionsgemäß als Gestein zu werten.

Bildung und Fundorte

Mimetesit (gelb), Cuprit (dunkelrot) und Dolomit (weiß) aus Tsumeb, Namibia
Pseudomorphose von Bayldonit (grün) nach Mimetesit (langprismatische Kristallform) aus Tsumeb, Namibia

Mimetesit ist ein Sekundärmineral, dass sich in Oxidationszonen im Eisernen Hut von Blei- und Zink-Lagerstätten mit arsenhaltigen Mineralen bildet. Er kommt deshalb häufig in Paragenese mit verschiedenen Blei-, Arsen- und anderen Mineralen wie zum Beispiel Galenit, Pyromorphit, Vanadinit, Wulfenit, Smithsonit und Calcit vor.

In Deutschland wurde das Mineral neben seiner Typlokalität Johanngeorgenstadt in Sachsen unter anderem noch in Baden-Württemberg (Schwarzwald), Bayern (Spessart), Hessen (Taunus), Niedersachsen (Harz), Nordrhein-Westfalen (Bergisches Land, Eifel, Sauerland), Rheinland-Pfalz (Siegerland, Westerwald) und in Sachsen-Anhalt (Harz) entdeckt.

Als häufige Mineralbildung ist Mimetesit an vielen Orten anzutreffen, wobei weltweit bisher rund 1300 Fundstätten dokumentiert sind.[23] Außer an seiner Typlokalität, der Grube „Treue Freundschaft“ bei Johanngeorgenstadt, konnte das Mineral in Sachsen noch an vielen Orten im Erzgebirgskreis entdeckt werden wie unter anderem in der Grube Uranus bei Kleinrückerswalde, in mehreren Gruben im Bergbaurevier Schneeberg (Neustädtel, Zschorlau) und auf der Schwarzenberger Kuppel bei Schwarzenberg/Erzgeb. sowie im Freiberger Bergrevier in Mittelsachsen, im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und im Vogtlandkreis.

Weitere bekannte Fundorte in Deutschland liegen unter anderem im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (Münstertal, Staufen im Breisgau, Sulzburg), im Ortenaukreis (Biberach, Haslach im Kinzigtal, Hausach, Oberwolfach) und im Landkreis Waldshut sowie in den Landkreisen Karlsruhe (Freudenstadt, Rhein-Neckar-Kreis) und der Region Stuttgart in Baden-Württemberg, in Ober- und Unterfranken in Bayern, in den Landkreisen Bergstraße (Lautertal) und Wetterau (Ober-Mörlen) in Hessen, im Landkreis Goslar (Clausthal-Zellerfeld, Odertal, St. Andreasberg) und im Landkreis Göttingen (Steinbruch Winterberg, Grube Floßberg) in Niedersachsen, im Kreis Arnsberg (Hochsauerlandkreis, Olpe, Siegen-Wittgenstein) und im Großraum Düsseldorf-Köln (Mettmann, Wuppertal, Stolberg, Euskirchen, Oberbergischer Kreis) in Nordrhein-Westfalen, in den Landkreisen Altenkirchen (Herdorf, Niederfischbach), Donnersberg (Imsbach), Neuwied (Puderbach, Rheinbreitbach) und Rhein-Lahn (Bad Ems, Lahnstein) in Rheinland-Pfalz, am Grubenberg bei Walhausen im Saarland, in den Landkreisen Harz (Harzgerode, Wernigerode) und Mansfeld-Südharz (Hettstedt, Leimbach, Wolfsberg) in Sachsen-Anhalt, in der Umgebung von Eckernförde in Schleswig-Holstein sowie in den Landkreisen Greiz (Steinbruch am Kuhberg) und Ilm (Gräfenroda, Tannenglasbachsgrund) in Thüringen.[24]

In Österreich wurde Mimetesit bisher vor allem in Kärnten (Sankt Veit an der Glan, Spittal an der Drau, Villach), Salzburg (St. Johann im Pongau, Zell am See), der Steiermark (Bruck-Mürzzuschlag, Murau, Rettenegg), Tirol (Kufstein) und Niederösterreich (Lilienfeld) entdeckt.

In der Schweiz kennt man das Mineral vor allem aus dem Kanton Wallis (Binntal, Saint-Luc, Val de Bagnes), aber auch im Kanton Glarus (Mürtschenalp) und im Kanton Graubünden (Tieftobel, Val Müstair) wurde Mimetesit gefunden.

Aufgrund herausragender Fundstätten für Mimetesit gelten die Congreso-León-Mine im Municipio Casas Grandes in Mexiko, wo hell- bis sattgelbe traubig-nierige Aggregate und Stufen von bis zu 14 cm Größe entdeckt wurden.[25] Vollkommene und bis zu 3 cm große Mimetesitkristalle traten zudem in der thailändischen Amphoe (Landkreis) Hat Yai und bis zu 2 cm lange Mimetesitkristalle in Johanngeorgenstadt (Erzgebirgskreis) auf. Im berühmten Bergbaugebiet um Tsumeb in Namibia fanden sich außerdem Kristalle mit bis zu 5 cm Durchmesser.[26]

Weitere Fundorte liegen unter anderem in Algerien, Argentinien, Australien, Belgien, Bulgarien, Chile, China, Frankreich, Griechenland, im Iran, in Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, der Republik Kongo, Marokko, Norwegen, Polen, Portugal, Russland, Schweden, der Slowakei, Spanien, Südafrika, Tschechien, Ungarn, im Vereinigten Königreich (England, Schottland, Wales) und den Vereinigten Staaten von Amerika (Alaska, Arizona, Colorado, Idaho, Kalifornien, Montana, Nevada, New Mexico, South Dakota, Texas, Utah).[24]

Verwendung

Mimetesit kommt zwar selbst nicht in abbauwürdigen Mengen vor, wird aber als Nebengemengteil zusammen mit anderen Bleierzen zur Gewinnung von Blei abgebaut.

Selten werden Mimetesitkristalle zu Sammlungszwecken auch geschliffen.[27]

Siehe auch

Literatur

  • F. S. Beudant: Traité Élémentaire de Minéralogie. 2. Auflage. Band 2. Verdier, Paris 1832, S. 594–595, Mimetèse, Plomb arséniaté, Plomb phosphaté arsenifère, Gelbes Bleierz, Arseniksaures Blei (französisch, rruff.info [PDF; 89 kB; abgerufen am 9. Januar 2023]).
  • Michael Fleischer: New mineral names. New Data. In: American Mineralogist. Band 54, 1969, S. 993 (englisch, rruff.info [PDF; 345 kB; abgerufen am 8. Januar 2023]).
  • Marco Pasero, Anthony R. Kampf, Christiano Ferraris, Igor V. Pekov, John R. Rakovan, Timothy J. White: Nomenclature of the apatite supergroup minerals. In: European Journal of Mineralogy. Band 22, 2010, S. 163–179 (englisch, rruff.info [PDF; 740 kB; abgerufen am 8. Januar 2023]).
  • Helmut Schröcke, Karl-Ludwig Weiner: Mineralogie. Ein Lehrbuch auf systematischer Grundlage. de Gruyter, Berlin; New York 1981, ISBN 3-11-006823-0, S. 630–631.
  • Hans Jürgen Rösler: Lehrbuch der Mineralogie. 4. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie (VEB), Leipzig 1987, ISBN 3-342-00288-3, S. 643.
  • Martin Okrusch, Siegfried Matthes: Mineralogie. Eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde. 7., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Springer, Berlin [u. a.] 2005, ISBN 3-540-23812-3, S. 77.
Commons: Mimetesit (Mimetite) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 351 kB; abgerufen am 8. Januar 2023]).
  2. Mimetesit. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 11: Matelica–Nishnei-Kolymsk. Altenburg 1860, S. 276 (zeno.org).
  3. a b c d e Hans Lüschen: Die Namen der Steine. Das Mineralreich im Spiegel der Sprache. 2. Auflage. Ott Verlag, Thun 1979, ISBN 3-7225-6265-1, S. 233, 275.
  4. Mimetesit. In: Luegers Lexikon der gesamten Technik. 2. Auflage. Band 6. Deutsche Verlags-Anstalt, Leipzig / Stuttgart 1908, S. 435 (Digitalisat. zeno.org).
  5. Mimetesīt. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 13 : Lyrik–Mitterwurzer. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1908, S. 852 (zeno.org).
  6. a b Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: July 2024. (PDF; 3,6 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Juli 2024, abgerufen am 13. August 2024 (englisch).
  7. a b c d e Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System. 9. Auflage. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 467 (englisch).
  8. a b Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018. 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte Auflage. Weise, München 2018, ISBN 978-3-921656-83-9.
  9. David Barthelmy: Mimetite Mineral Data. In: webmineral.com. Abgerufen am 8. Januar 2023 (englisch).
  10. a b c d e f g h i j k l m Mimetite. In: John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols (Hrsg.): Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America. 2001 (englisch, handbookofmineralogy.org [PDF; 52 kB; abgerufen am 8. Januar 2023]).
  11. a b c d Mimetite. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 8. Januar 2023 (englisch).
  12. a b Friedrich Klockmann: Klockmanns Lehrbuch der Mineralogie. Hrsg.: Paul Ramdohr, Hugo Strunz. 16. Auflage. Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-82986-8, S. 638 (Erstausgabe: 1891).
  13. Johann Friedrich August Breithaupt: Vollständiges Handbuch der Mineralogie. Arnoldische Buchhandlung, 1841, S. 289 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  14. a b Yongshan Dai, John M. Hughes, Paul B. Moore: The crystal structures of mimetite and clinomimetite, Pb5(AsO4)3Cl. In: The Canadian Mineralogist. Band 29, 1991, S. 369–376 (englisch, rruff.info [PDF; 748 kB; abgerufen am 8. Januar 2023]).
  15. Catalogue of Type Mineral Specimens – M. (PDF 326 kB) Commission on Museums (IMA), 10. Februar 2021, abgerufen am 9. Januar 2023.
  16. Catalogue of Type Mineral Specimens – Depositories. (PDF 311 kB) Commission on Museums (IMA), 18. Dezember 2010, abgerufen am 9. Januar 2023.
  17. Ernest H. Nickel, Monte C. Nichols: IMA/CNMNC List of Minerals 2009. (PDF; 1,9 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Januar 2009, archiviert vom Original am 29. Juli 2024; abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
  18. Zhuming Yang, Kuishou Ding, Jeffrey de Fourestier, He Li: The crystal structure of mimetite-2M, a new polymorph of mimetite from Xianghualing tin-polymetallic orefield, Hunan Province, P. R. China. In: Neues Jahrbuch für Mineralogie – Abhandlungen. Band 190, Nr. 2, 2013, S. 229–235, doi:10.1127/0077-7757/2013/0237 (englisch).
  19. Mimetite-M. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 8. Januar 2023 (englisch). und Mimetite-2M. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 8. Januar 2023 (englisch).
  20. Helga Kuhlmann, Gerhard Schweigardt: Die geheimnisvolle Welt der UV-Mineralien. Ein Bestimmungsbuch der besonderen Art. Christian Weise Verlag, München 2016, S. 83.
  21. Prixit. In: Mineralienatlas Lexikon. Geolitho Stiftung, abgerufen am 8. Januar 2023.
  22. Bellit. In: Mineralienatlas Lexikon. Geolitho Stiftung, abgerufen am 8. Januar 2023.
  23. Localities for Mimetite. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 9. Januar 2023 (englisch).
  24. a b Fundortliste für Mimetesit beim Mineralienatlas (deutsch) und bei Mindat (englisch), abgerufen am 8. Januar 2023.
  25. Bildergalerie der Mimetesite aus der Congreso-León-Mine, León Group, San Pedro Corralitos, Casas Grandes Municipality, Chihuahua, Mexico. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 9. Januar 2023 (englisch).
  26. Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien-Enzyklopädie (= Dörfler Natur). Edition Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2002, ISBN 978-3-89555-076-8, S. 173.
  27. Michael R. W. Peters: Bilder zu rohen und geschliffenen Mimetesiten. In: realgems.org. Abgerufen am 9. Januar 2023.

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EgmontLogo Stato Danimarca Fondazione1878 a Copenaghen Fondata daEgmont Petersen Sede principaleCopenaghen ControllateTV 2 Gruppen Persone chiaveSteffen Kragh (presidente e amministratore delegato) SettoreMedia Dipendenti6 300 (2014) Slogan«We bring stories to life» Sito webwww.egmont.com/ Modifica dati su Wikidata · Manuale Egmont è un'azienda danese fondata da Egmont Harald Petersen nel 1878, con sede centrale a Copenaghen, in Danimarca. Inizialmente semplice casa editrice...

 

ملخص معلومات الملف الوصف هذه صورة لشخصية: وليد الجفالي المصدر (صحيفة الشرق الأوسط) التاريخ غير معروف المنتج صحيفة الشرق الأوسط حصلت على نسخة منه. الإذن(إعادة الاستخدام) انظر أدناه ترخيص هذه صورةٌ لشخصية متوفاة وهي محميةٌ بحقوق التأليف والنشر. في ويكيبيديا يسمح برفع واستخدا...

Planetary nebula in the constellation Draco Not to be confused with Cat's Eye Galaxy. Cat's Eye NebulaEmission nebulaPlanetary nebulaComposite image using optical images from the HST and X-ray data from the Chandra X-ray Observatory.Observation data: J2000 epochRight ascension17h 58m 33.423s[1]Declination+66° 37′ 59.52″[1]Distance3.3±0.9 kly (1.0±0.3 kpc)[2] lyApparent magnitude (V)9.8B[1]Apparent dimensions (V)Core: ...

 

Printing process that involves transfer of an original A 19th-century hectograph advertisement. Unissued stock certificate of the Hektograph Manufacturing Company of New York, 1880s. Part of a series on theHistory of printing TechniquesWoodblock printing200Movable type1040Intaglio (printmaking)1430Printing pressc. 1440Etchingc. 1515Mezzotint1642Relief printing1690Aquatint1772Lithography1796Chromolithography1837Rotary press1843Hectograph1860Offset printing1875Hot metal typesetting1...

 

1970 song by The Kinks For the Iggy Azalea song, see Lola (Iggy Azalea song). LolaWest German single sleeveSingle by the Kinksfrom the album Lola Versus Powerman and the Moneygoround, Part One B-side Berkeley Mews (UK) Mindless Child of Motherhood (US) Released12 June 1970 (1970-06-12)RecordedApril–May 1970StudioMorgan, Willesden, LondonGenre Rock[1] folk rock[1] hard rock[2] pop[3] Length4:03Label Pye (UK) Reprise (US) Songwriter(s)Ray DaviesP...

Frequency Polygon An ogive of confirmed COVID-19 cases recorded through July 18, 2020 In statistics, an ogive, also known as a cumulative frequency polygon, can refer to one of two things: any hand-drawn graphic of a cumulative distribution function[1] any empirical cumulative distribution function. The points plotted as part of an ogive are the upper class limit and the corresponding cumulative absolute frequency[2] or cumulative relative frequency. The ogive for the nor...

 

「東京裁判」はこの項目へ転送されています。映画については「東京裁判 (映画)」を、テレビドラマについては「ドラマ 東京裁判」をご覧ください。 裁判所が置かれた市ヶ谷の旧陸軍士官学校講堂 公判中の法廷内 極東国際軍事裁判(きょくとうこくさいぐんじさいばん、旧字体:極東國際軍事裁判󠄁、英語: The International Military Tribunal for the Far East、1946年(昭�...

 

Chemical compound FenbendazoleClinical dataAHFS/Drugs.comInternational Drug NamesLicense data US DailyMed: Fenbendazole ATC codeP02CA06 (WHO) QP52AC13 (WHO)Identifiers IUPAC name Methyl N-(6-phenylsulfanyl-1H-benzoimidazol-2-yl)carbamate CAS Number43210-67-9 YPubChem CID3334ChemSpider3217 YUNII621BVT9M36KEGGD04140 YChEBICHEBI:77092 NChEMBLChEMBL37161 YCompTox Dashboard (EPA)DTXSID0040672 ECHA InfoCard100.051.024 Chemical and physical data...

Medical school of Indiana University Indiana UniversitySchool of MedicineMottoPreparing healers. Transforming health.TypePublic medical school systemEstablishedMay 1903; 121 years ago (May 1903)Parent institutionIndiana UniversityAccreditationLCME[1]DeanJay L. Hess[2]Academic staff3,392 full-time and 253 part-time (2023)[3]Administrative staff2,409 (2023)[3]Students1,461 MD (2023)[3]Undergraduates253 BS (2023)[3]Postgraduates174 MS ...

 

Beriev MBR-2 Aeroflot MP-1 at Yalta, circa 1938.General informationTypePatrol aircraftManufacturerBeriev OKBDesigner Georgy Mikhailovich BerievStatusOut of production; retiredPrimary userSoviet NavyNumber built1,365HistoryManufactured1934-1941Introduction date1935First flight1931 The Beriev MBR-2[1] was a Soviet multi-purpose (including reconnaissance) flying boat which entered service with the Soviet Navy in 1935. Out of 1,365 built, nine were used by foreign countries (including Fin...