Michail Alojan wurde 2007 russischer Juniorenmeister[3] und gewann im selben Jahr auch die Junioren-Europameisterschaften in Sombor. Er besiegte dabei unter anderem John Nevin und Khalid Yafai.[4]
2011 gewann er zum dritten Mal in Folge den russischen Meistertitel und besiegte dabei im Halbfinale Wladimir Nikitin und im Finale erneut Balakschin.[11] Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Baku sicherte er sich den Weltmeistertitel durch Siege gegen Oteng Oteng, Robeisy Ramírez, Elvin Məmişzadə, Rau’Shee Warren und Andrew Selby.[12] Durch diesen Erfolg war er automatisch für die Olympischen Spiele 2012 in London qualifiziert und nahm in Vorbereitung darauf auch nicht an den nationalen Meisterschaften teil. Bei den Olympischen Spielen schlug er Samir Brahimi und Jeyvier Cintrón, ehe er im Halbfinale mit 11:15 erneut gegen Njambajaryn Tögstsogt ausschied und Bronze gewann.[13]
2014 wurde er wieder russischer Meister[16], zudem kämpfte er in der Saison 2013/14 für das Russian Boxing Team in der World Series of Boxing. Dort gewann er jeden seiner vier Kämpfe gegen Aaron Alameda von den Mexico Guerreros,[17] Olzhas Sattibayev von den Astana Arlans,[18] Rauf Agayev von den Azerbaijan Baku Fires[19] und Grzegorz Kozłowski von den Poland Hussars.[20] Seit Oktober 2014 boxte er auch beim neuen semiprofessionellen Turnier AIBA Pro Boxing und besiegte dabei Vincenzo Picardi, Alexandar Alexandrow und zwei Mal Elías Emigdio, womit er APB-Weltmeister wurde und sich für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro qualifizierte. Bei den Spielen besiegte er Elie Konki, Ceiber Ávila und Hu Jianguan, ehe er im Finale gegen Shahobiddin Zoirov unterlag und die Silbermedaille gewann.[21]
Aberkennung der olympischen Medaille von 2016
Aufgrund einer vor dem Finalkampf bei Alojan durchgeführten Dopingprobe, bei der die verbotene Substanz Tuaminoheptane nachgewiesen werden konnte, wurde Alojan die olympische Silbermedaille im Dezember 2016 durch den Internationalen Sportgerichtshof aberkannt. Alojan hatte sich damit gerechtfertigt, das Mittel bereits während des vorbereitenden Trainingslagers in Sotschi eingenommen zu haben. Es soll dazu gedient haben, eine Schwellung in seiner Nase abzuklingen und sei vom Teamarzt Sergey Klyagin ausgestellt worden.[22] Im Juni 2017 wurde die Berufung gegen diese Entscheidung vom Berufungsgremium des Sportgerichts mit der Begründung abgewiesen, dass die Anti-Doping-Regeln des Internationalen Olympischen Komitees keinen Ermessensspielraum erlauben und die Disqualifikation eine notwendige Folge des Regelverstoßes sei.[23]
März 2007: Beogradski Pobednik Tournament in Serbien[33]
Profikarriere
Alojan bestritt sein Profidebüt am 11. Mai 2017 in Kemerowo und siegte einstimmig nach Punkten gegen Yader Cardoza aus Nicaragua. Cardoza war im Mai 2013 WM-Herausforderer der WBC von Adrián Hernández. Bis Ende des Jahres gewann er zudem jeweils nach Punkten gegen Marvin Solano (Bilanz: 19-1) und Hermogenes Castillo (12-0).
Im Februar 2018 siegte er nach Punkten gegen Alexander Espinoza (15-0) und wurde im Juli 2018 in das Turnier World Boxing Super Series aufgenommen.[34] Am 13. Oktober 2018 traf er im ersten Kampf auf den südafrikanischen WBO-Weltmeister Zolani Tete (27-3) und verlor dabei einstimmig nach Punkten. Damit verbunden war das Ausscheiden aus dem Turnier.[35]
Im Dezember 2019 bestritt er seinen nächsten Kampf und besiegte dabei Ronal Batista (12-1).