Das Bildhauerhandwerk erlernte er bei Christian Krämer und Andreas Buschwitz in Pirna und Dresden. Später war er Mitarbeiter in der Bildhauerwerkstatt von Christoph Walther II in Dresden und anschließend bei dessen Schwiegersohn Melchior Jobst in Pirna. Im Jahr 1603 wurde er zum Obermeister der Steinmetzen, Maurer und Bildhauer ernannt. Er war ein Hauptvertreter der hervorragenden Bildhauerschule Pirna und einer der bedeutendsten sächsischen Bildhauer um 1600 und brachte den renaissancistischen Klassizismus in Sachsen zur höchsten Blüte. Neben seiner vielfältigen Tätigkeit als Steinmetz und Maurer leitete er von 1603 bis 1610 als Obermeister der Pirnaer Bildhauer die Zunft. Gewirkt hat er unter anderem an der Innenausstattung von Schloss und Kirche in Lauenstein, in Neschwitz, Bensen und Pirna (zehn Meter hohes sandsteinernes Altarretabel). Fortgesetzt hat sein Werk sein Bruder David Schwenke und seine Söhne Hans und Daniel. Am Elternhaus in Pirna an der Langen Straße 24 befindet sich eine Gedenktafel.
Günther Deneke: Magdeburgische Bildhauer der Hochrenaissance und des Barock. Richter u. a., Halle a.S. 1911, S. 18 (Nachdruck: Salzwasser Verlag, 2013, ISBN 978-3-8460-3904-5).