1972 wurde Michael Marcussen dänischer Jugendmeister im Mannschaftszeitfahren, im Jahr darauf dänischer Juniorenmeister in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn sowie Zweiter in der Einerverfolgung. Nachdem er 1980 bei den dänischen Meisterschaften mehrere Podiumsplätze belegt hatte, wurde er bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1981 in Brünn Dritter im Punktefahren und im Jahr darauf, bei der Bahn-WM in Leicester, Vize-Weltmeister in dieser Disziplin. Insgesamt wurde er zudem im Laufe seiner Karriere sechsmal dänischer Meister der Amateure in verschiedenen Disziplinen des Bahnradsports.
Auch auf der Straße konnte Michael Marcussen Erfolge erringen: So gewann er jeweils eine Etappe bei der Niedersachsen-Rundfahrt (1977), der Tour of Britain (1978) sowie der Irland-Rundfahrt (1979). 1981 wurde er nationaler Amateur-Meister im Einzelzeitfahren und 1983 Straßenmeister. Mit der Fyen Rundt gewann er 1983 eines der traditionsreichsten Radrennen in Dänemark.
Zweimal – 1980 und 1984 – startete Michael Marcussen bei Olympischen Sommerspielen. Seine beste Platzierung war ein fünfter Platz in der Mannschaftsverfolgung bei den Spielen 1984 in Los Angeles, gemeinsam mit Dan Frost, Jørgen Pedersen und Brian Holm. Er startete auch bei 36 Sechstagerennen; 1989 gewann er das von Perth im Gespann mit Kim Eriksen.[1]
Nach den Spielen 1984 trat Marcussen zu den Berufsfahrern über. 1988 gewann er bei den Bahnweltmeisterschaften Bronze im Punktefahren, 1990 Silber. Anschließend beendete er seine Radsportlaufbahn.
Ehrungen
1981 und 1983 wurde Marcussen in Dänemark zum „Radsportler des Jahres“ gewählt.[2] Bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles war er Fahnenträger der dänischen Mannschaft.[3]