Akide wuchs in Nigeria auf.[2] Sie hat zwei Brüder.[3] Akide besuchte die Holy Rosary Secondary School in Port Harcourt. Seit 1999 lebt sie in den USA. Akide ist seit November 2004 mit dem nigerianischen Sportjournalisten Colin Udoh verheiratet.[4] Das Ehepaar hat zwei Kinder und lebt in Virginia Beach.[5][6][7][8] Akide trägt die Spitznamen Marvelous Mercy, Goals Mother und Merciless Mercy.[9][10][11]
Karriere
Mit dem Fußballspielen begann Akide im Alter von fünf Jahren.[12]
Schon von früher Kindheit an wurde Akides Schnelligkeit bei 400 Meter-, 800 Meter- und 1500 Meter-Rennen gegen ältere Konkurrentinnen an der Holy Rosary Secondary School bemerkt. Mit 12 Jahren war sie eine regionale Tischtennis-Meisterin.[8]
Als Spielerin
Verein
Akides professionelle Karriere als Spielerin begann in Nigeria bei den Garden City Queens. Später spielte sie für die Jegede Babes. 1995 spielte Akide für die Ufuoma Babes. Später war sie für den Pelican Stars FC aktiv.[8]
Akide studierte ab 1999 vier Jahre lang mit einem Fußball-Stipendium am Milligan College in Tennessee.[13][12] Von 1999 bis 2000 spielte sie für das College in der Tennessee Valley Athletic Conference. Dabei erzielte sie 42 Tore.[10][6][5]
Ab 2003 spielte Akide erneut drei Spielzeiten lang für die Hampton Roads Piranhas in der W-League und wurde mit diesen 2003 Meister.[10][6] Akide wurde in dieser Saison Torschützenkönigin.[11]
Parallel spielte Akide von Januar 2003 bis Dezember 2003 auch für die Virginia Beach Submariners, eine Reservemannschaft der Virginia Beach Mariners, und bis Januar 2004 auch für die Loyola Marymount University Lions.
Akide ist Rekordtorschützin der nigerianischen Nationalmannschaft.[17]
Weltmeisterschaften
Akide nahm 1995 an der Weltmeisterschaft teil. Sie wurde in einem Vorrundenspiel eingesetzt. Nigeria schied in der Vorrunde aus.
Auch 1999 nahm Akide an der Weltmeisterschaft teil. Sie bestritt alle drei Vorrundenspiele und das darauf folgende Viertelfinale. Akide erzielte insgesamt zwei Tore. Im Viertelfinale gegen Brasilien gelang ihr gegen Ende der regulären Spielzeit der Ausgleich zum 3:3, Nigeria schied jedoch nach einem 3:4 n. V. aus.[9]
Akide nahm 2003 erneut an der Weltmeisterschaft teil. Sie bestritt alle drei Vorrundenspiele. Nigeria schied in der Vorrunde punkt und -torlos aus.
Akide bestritt 5 WM-Qualifikationsspiele für Nigeria und erzielte dabei 3 Tore.[1]
Olympische Spiele
Akide nahm erstmals 2000 mit Nigeria an den Olympischen Spielen teil. Sie erzielte bei Einsätzen in allen drei Vorrundenspielen zwei Treffer und war damit die einzige Torschützin ihres Landes, das in der Vorrunde ausschied.
2004 nahm Akide mit Nigeria erneut an den Olympischen Spielen teil. Sie wurde in beiden Vorrundenspielen und im darauf folgenden Viertelfinale eingesetzt. Akide erzielte zwei Tore und war damit die einzige Torschützin ihres Landes bei diesem Turnier. Im Viertelfinale gegen Deutschland erzielte Akide die zwischenzeitliche Führung zum 1:0, Nigeria unterlag jedoch mit 1:2 und schied aus dem Turnier als Sechstplatzierter aus.[18][19]
Akide hat bei zwei Teilnahmen an Olympischen Spielen in insgesamt sechs Spielen vier Tore erzielt und ist damit Rekordtorschützin ihres Landes bei Olympia.[1]
Nach den Olympischen Spielen 2004 wurde Akide nicht mehr in der Nationalmannschaft berücksichtigt.[16]
Auch 2000 nahm Akide mit Nigeria an der Afrikameisterschaft teil. Nigeria wurde mit einem 2:0 im Finale gegen Gastgeber Südafrika erneut Afrikameister und Akide mit sieben Treffern Torschützenkönigin des Turniers.[12][7][5]
2002 nahm Akide erneut mit Nigeria an der Afrikameisterschaft in ihrem Heimatland teil. Nigeria wurde durch ein 2:0 im Finale gegen Ghana Afrikameister und Akide errang somit zum dritten Mal in ihrer Karriere diesen Titel.[2][12][7][3][5][8]
Als Trainerin
Akide ist nach dem Ende ihrer aktiven Spielerkarriere seit 2006 als Jugendtrainerin tätig.[6][3][5] Von 2008 bis 2013 war sie für den Virginia Beach City FC tätig.[11] Ab 2015 war Akide Trainerin beim Virginia Rush Soccer Club.[2][12][7]
Akide ist zusammen mit Lorrie Fair, Ronnie Fair und Julie Foudy eine von vier Fußballspielerinnen, die in dem am 10. Oktober 2004 veröffentlichten Dokumentarfilm Grass Ceiling in der WUSA beobachtet werden.