Meinrad Guggenbichler wurde in Einsiedeln unter dem Namen „Guggenbüel“ geboren. Sein Vater Georg war Steinbildhauer und Baumeister. Nach dem Tod des Vaters ging er mit seinem älteren Bruder Johann Michael nach Dillingen und absolvierte dort seine Lehrzeit.
Aus dem Jahre 1670 sind seine ersten Arbeiten im Kloster Sankt Florian bei Linz datiert. Bereits 1675 wirkte er bei der Errichtung des Hochaltars in der Pfarrkirche Straßwalchen mit, die dem Kloster Mondsee inkorporiert war. Ab 1678 arbeitete er bis zu seinem Lebensende als Stiftsbildhauer für das Kloster Mondsee.
1682–1684: Salzburg, Filialkirche Irrsdorf, figürliches und ornamentales Schnitzwerk zum Hochaltar
1685: Salzburg, Markuskirche (Salzburg), Figur des Hl. Gelasius; Figur des Hl. Fulgentius. Beide Figuren befinden sich im Dommuseum Salzburg. Die Zuordnung zur Markuskirche erscheint rätselhaft, da dieselbe erst 1705 eingeweiht wurde.
1693: Oberösterreich, Katholische Pfarrkirche Dorfbeuern „Hll. Nikolaus und Johannes der Täufer“, Konsolfiguren Maria mit Kind, Auferstandener.
1699–1701: Salzburg, Pfarrkirche Schleedorf Hochaltarfiguren Martyrium der hl. Stephanus, die Seitenfiguren hl. Georg und hl. Florian, weitere Figuren aus seiner Werkstatt
1699–1701: Dommuseum Salzburg, Figurengruppe „Mariä Verkündigung“ aus dem Pfarrhof von Schleedorf (Werkstatt)