Nach ihrer Schauspielausbildung an Sanford Meisners renommierter Neighborhood Playhouse School of the Theatre in New York City war Meg Foster zunächst am Theater tätig. Im Jahr 1982 erhielt sie nach der Absage von Loretta Swit, die im Pilotfilm gespielt hatte, die Hauptrolle der Polizistin Christine Cagney in der Fernsehserie Cagney & Lacey. Noch ehe die Serie sich schließlich als weltweiter Erfolg herausstellen konnte, beschlossen die Produzenten nach sechs Folgen, Meg Foster durch Sharon Gless und damit durch eine vermeintlich „femininere“ Darstellerin zu ersetzen, da ihnen die Kombination der beiden „stark“ wirkenden Frauen Meg Foster und Tyne Daly zu Spekulationen über die sexuelle Ausrichtung der Hauptfiguren Anlass zu geben schien. Damit war Meg Fosters bis dahin beste Chance auf den Durchbruch zum Star zunichtegemacht.
Ihre außergewöhnlich blassblauen, fast transparent wirkenden Augen führten zu zahlreichen Rollen als blinde, verletzliche Schönheit (z. B. in dem TV-Film Killer frei Haus von 1983). Sie war jedoch aus dem gleichen Grund auch einsetzbar als unheimliches Sektenmitglied (Das süße Wort Verheißung von 1981, der ihr eine Nominierung für den Genie Award einbrachte), als gewissenlose Geschäftsfrau (Leviathan von 1989), als humanoider Alien (Star Trek: Deep Space Nine: The Muse von 1996) und als Cyborg (Alien Desperados von 1994). In der Filmversion von Masters of the Universe gab sie 1987 neben Dolph Lundgren und Frank Langella die Evil-Lyn. Im Science-Fiction-ThrillerSie leben! (1988) von John Carpenter hat sie eine Rolle, die sich schlussendlich als Verräterin herausstellt. In dem HorrorfilmStepfather II (1989) musste sie sich hingegen als Immobilienmaklerin gegen ihren mordlustigen Ehemann in spe verteidigen. Ihre späteren Filmrollen hatte sie zumeist in B-Movies; einen größeren Auftritt hatte sie 2017 im Horrorfilm Jeepers Creepers 3.
Fosters Blick war in so vielen Filmen das wesentliche Qualitätsmerkmal, dass der Kritiker Joe Bob Briggs sie einmal als „die Cruella De Vil des Drive-In-Films“ bezeichnete, eine Anspielung auf die Schurkin aus dem Disney-Film 101 Dalmatiner.