Mechnice liegt im Westen der historischen Region Oberschlesien. Das Dorf liegt ca. sieben Kilometer südöstlich vom Gemeindesitz Dambrau und sechs Kilometer westlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Mechnice liegt in der Nizina Śląska(Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Niemodlińska(Falkenberger Ebene).
Nachbarorte von Mechnice sind im Norden Wrzoski (Wreske), im Osten Żerkowice (Zirkowitz), im Süden Komprachcice (Comprachtschütz) und im Westen Chróścina (Chrosczinna).
Geschichte
Muchenitz wurde 1228 erstmals als Nennichen urkundlich erwähnt. 1279 wurde der Ort als Mechnice erwähnt.[2]
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Muchenitz ab 1818 zum Landkreis Oppeln im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden 51 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Muchenitz 293 Menschen, davon einer evangelisch.[2] 1855 lebten 408 Menschen im Ort. 1865 zählte das Dorf vier Bauer, 22 Halbbauern, vier Gärtner, neun Ackerhäusler, 15 Anglerhäusler und zehn Einlieger.[3] 1874 wurde der AmtsbezirkChrosczinna gegründet, welcher aus den Landgemeinden Bowallno, Chrosczinna, Muchenitz und Wreske und dem Gutsbezirk Chrosczinna bestand.[4] 1885 zählte Muchenitz 603 Einwohner.[5]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 295 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 138 für die Zugehörigkeit zu Polen.[6] 1933 zählte Muchenitz 934 Einwohner. Am 19. Mai 1936 wurde der Ort in Moosdorf umbenannt. 1939 lebten 1020 Menschen in Moosdorf. Bis Kriegsende 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Oppeln.[7]
Bis Kriegsende 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Oppeln. Danach kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Mechnice umbenannt und der Gmina Wroszki angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. Mit Auflösung der Gmina Wrzoski kam Mechnice 1952 zur Gmina Chróścina. 1975 erfolgte der Anschluss zur Gmina Dąbrowa.[8] 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Opolski.
Sehenswürdigkeiten
Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges
Dreistöckige Glockenkapelle aus Backstein an der ul. Górna
↑ abJohann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 420.