Der Maskensaltator (Saltator cinctus) ist eine Vogelart aus der Gattung der Saltatoren (Saltator). Der Bestand wird von der IUCN als potenziell gefährdet (Near Threatened) eingeschätzt.
Der Maskensaltator erreicht eine Körperlänge von etwa 21,5 Zentimetern. Der Schnabel ist schwarz, hat aber stark variierende Rotanteile. Bei manchen Vögeln ist er sogar ganz rot. Die Iris variiert ebenfalls von orange bis gelb. Die Obserseite ist zumeist blaugrau. Der Gesichtsbereich und die Kehle sind schwarz, was wie eine schwarze Maske wirkt. Die Brust ist weiß und schwarz umrahmt. Der Rest der Unterseite ist weiß. Die seitlichen Flanken und der Bürzel sind grau, wo bei der Bürzel auch weiße Bereiche aufweist. Der graue Schwanz ist stark abgestuft. Die äußeren Steuerfedern haben weiße Flecken.
Über das Verhalten des Vogels ist relativ wenig bekannt, da er sehr scheu ist. Er kann als Einzelgänger und in Paaren in freier Natur zu beobachten sein. Er ernährt sich u. a. von den Früchten der Steineiben (Podocarpus). Manche Autoren beschreiben eine Vorliebe des Vogels für eine Bambusart namens Chusquea. Dies konnte bisher aber nicht eindeutig nachgewiesen werden.
Etymologie und Forschungsgeschichte
Die Erstbeschreibung des Maskensaltators erfolgte 1943 durch John Todd Zimmer unter dem Namen Saltator cinctus. Das Typusexemplar stammte vom Cutucú und wurde von Leopoldo Gomez am 28. Dezember 1940 gesammelt.[1] 1816 führte Louis Pierre Vieillot die neue Gattung Saltator ein.[2][A 1] Das Wort leitet sich vom lateinischen saltator, saltatoris, saltare für Tänzer, tanzen ab.[3] Der Artname stammt von cinctus, cingere für umgürtet, bekränzt, umringt, umkreisen ab.[4]
Robert S. Ridgely, Paul J. Greenfield: Status, Distribution, and Taxonomy. Cornell University Press, Ithaca 2001, ISBN 978-0-8014-8720-0 (The Birds of Ecuador. Band 1), S. 762.
Robert S. Ridgely, Paul J. Greenfield: Field Guide. Cornell University Press, Ithaca 2001, ISBN 978-0-8014-8721-7 (The Birds of Ecuador. Band 2), S. 669.
Robert S. Ridgely, Guy Tudor, William Liddle Brown: The Birds of South America Vol. I. The Oscine Passerines: Jays and Swallows, Wrens, Thrushes, and Allies, Vireos and Wood-Warblers, Tanagers, Icterids, and Finches. University of Texas Press, 1989. ISBN 978-0-292-70756-6, S. 389
Louis Pierre Vieillot: Analyse d'une nouvelle ornithologie élémentaire. Deterville, Paris 1816 (bnf.fr).
John Todd Zimmer: A new species of finch from Ecuador. In: Proceedings of the Biological Society of Washington. Band56, 1943, S.33–34 (biodiversitylibrary.org).