Das Erdgeschoss des querrechteckigen Kirchturms wurde von der romanischen Kirche übernommen, die um 1150 erbaut wurde. Teile der Südwand des Langhauses stammen ebenfalls von ihr. Eine Inschrift mit der Jahreszahl 1486 erinnert an eine Verbreiterung des Langhauses über die Breite des Turms hinaus nach Norden. Das mit einem Satteldach bedeckte Langhaus, dessen Mauern um etwa einem Meter erhöht wurden, und der dreiseitig abgeschlossene Chor im Osten wurden 1701–03 errichtet. Außerdem wurden größere Fenster eingebrochen. Das Mauerwerk ist abgesehen von den Ecksteinen aus Raseneisensteinen. Es wurde erst 1912 verputzt. An der Südseite wurden 1876 ein Windfang und eine Sakristei angebaut.
1798 wurde eine Orgel gekauft, die um 1795 von Johann Ferdinand Hüsemann, dem Sohn von Johann Christoph Hüsemann mit 13 Registern, einem Manual und einem Pedal gebaut wurde. Sie wurde 1865 ersetzt durch eine Orgel der Gebrüder Rohlfing, die ein weiteres Manual hatte. Diese Orgel wurde 1935 ersetzt. Dieses Instrument war seit Januar 1970 nicht mehr spielbar. Deshalb wurde 1972 eine Orgel angeschafft, die 1864/65 von den Gebrüdern Euler erbaut war.
Literatur
Dehio-Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 1086–1087.