Maria José von Bragança (portugiesischDona Maria José Beatriz Joana Eulália Leopoldina Adelaide Isabel Carolina Micaela Gabriela Rafaela Francisca de Assis e de Paula Inês Sofia Joaquina Teresa Benedita Bernardina de Bragança) (* 19. März1857 in Bronnbach an der Tauber; † 11. März1943 in Wien) war eine Infantin von Portugal.
Carl Theodor schloss 1880 sein Medizinstudium in München mit dem Staatsexamen und der Note „sehr gut“ ab. Er spezialisierte sich auf die Augenheilkunde und hospitierte längere Zeit bei den Professoren Ferdinand von Arlt in Wien und Johann Friedrich Horner in Zürich. 15 Jahre praktizierte er abwechselnd in München, am Tegernsee und in Meran. Maria José, die ihren Mann von Anfang an in seinem ärztlichen Beruf unterstützte, riet ihm, eine eigene Augenklinik zu gründen, in der vor allem mittellose Augenkranke unentgeltlich behandelt werden sollten. Dies brachte die beiden zu dem Entschluss, das Anwesen Nymphenburger Straße 43 in München zu erwerben, wo sie 1895 die Augenklinik als „Wohltätigkeitsanstalt für unbemittelte Augenkranke“ eröffneten. Der Erwerb, Umbau und Betrieb der Klinik wurde aus ihrem Privatvermögen bestritten.[1]
1909 starb Herzog Carl Theodor. Maria José überlebte ihn um mehr als 30 Jahre und starb am 11. März 1943 im Alter von 85 Jahren. Sie ist in der Grabkapelle im Schloss Tegernsee bestattet.