Der Name Mareuil oder okzitanisch Maruelh leitet sich ab von der gallischen Wortwurzel mare (groß) und der Endung -ialo (Rodung, Lichtung). Der Zusatz spezifiziert die geographische Lage der Gemeinde im Périgord.
Die neun Orte der Großgemeinde Mareuil en Périgord liegen im Périgord vert ca. 40 bis 50 km (Fahrtstrecke) nordwestlich von Périgueux bzw. ca. 90 bis 100 km südwestlich von Limoges nahe der Grenze zum Département Charente in Höhen von ca. 115 bis 180 m.[2] Die Gemeinde wird von der Belle durchflossen.
Mit über 150 Quadratkilometern hat die Gemeinde das größte Gemeindegebiet im Département Dordogne. Gleichzeitig besitzt sie die meisten Nachbargemeinden, davon drei im Nachbardépartement Charente. Die Nachbargemeinden sind:
Das Klima ist gemäßigt; Regen fällt übers Jahr verteilt.
Genauer besitzt Mareuil en Périgord ein abgeschwächtes ozeanisches Klima mit gemäßigtem Sommer (Cfb nach Köppen und Geiger), das sich durch folgende Parameter auszeichnet:
Klimaparameter im Zeitraum 1971–2000
Jahresmittel: 12,4 °C
Anzahl der Tage unter −5 °C: 3,6
Anzahl der Tage oberhalb 30 °C: 8,4
Maximum im Tages-Temperaturunterschied: 14,7 °C
Jahresniederschlag: 927 mm
Niederschlagstage im Januar: 12,3
Niederschlagstage im Juli: 6,7
Durch den Klimawandel zeichnen sich Erhöhungen im Jahresmittel ab, die sich bereits auch bemerkbar machen. So ist beispielsweise an der 65 Kilometer entfernten Wetterstation in Châteaubernard das langjährige Jahresmittel von 12,9 °C für 1971–2000 über 13,3 °C für 1981–2010 auf 13,8 °C für 1991–2020 angestiegen – ein Zuwachs um 0,9 °C innerhalb von 20 Jahren.
Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang der Einzelgemeinden im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben, den daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen und die Abwanderung vieler Dörfler in die Städte zurückzuführen.
Wirtschaft
Die Gemeinde ist immer noch in hohem Maße landwirtschaftlich orientiert, wobei auch die Viehzucht eine beträchtliche Rolle spielt. In den Orten selber haben sich Handwerker und Kleindienstleister aller Art angesiedelt.
Photogalerie
Das Château d'Aucors in Beaussac
Der Ortskern von Champeaux im Winter
Die Kirche Saint-Fiacre in La Chapelle-Pommier
Die Kirche Saint-Maurice in Léguillac-de-Cercles
Die Kirche Saint-André in Les Graulges
Die Kirche Saint-Laurent in Mareuil
Die Kapelle Notre-Dame-de-Bon-Secours in Mareuil
Der Ortskern von Monsec
Das Rathaus von Puyrenier
Die Kirche Saint-Pardoux in Saint-Pardoux-de-Mareuil
Die Ortskirche Saint-Sulpice in Saint-Sulpice-de-Mareuil
Vieux-Mareuil
Literatur
Floc'h, J.-P. et al.: Feuille Nontron. In: Carte géologique de la France à 1/50 000. BRGM.