Der Ort war jahrhundertelang in hohem Maße landwirtschaftlich und selbstversorgerisch geprägt. Die starke Zunahme des Weinbaus im 19. Jahrhundert hat zu monokulturellen Tendenzen beigetragen; bereits im Jahr 1820 produzierte man ca. 7000 hl Wein, der als einer der besten ganz Europas galt. Maraussan war der erste Weinort im Languedoc, dessen Winzer sich im Jahr 1901 zur Gründung einer Kooperative(Les Vignerons libres) entschlossen; man erhoffte sich davon stabilere Preise und sichere Absatzmärkte. Im Jahr 1904 erbaute man ein Kellereigebäude. Die Reblauskrise hatte kaum Auswirkungen in weiten Teilen des Languedoc.
Die heutige Kirche Saint Symphorien steht an alter Stelle; Teile des mittelalterlichen Gemäuers wurden in die neue Kirche integriert. Der Glockenturm(clocher) ist jedoch ein Werk des 19. Jahrhunderts.
Das alte Rathaus hat einen Turm mit einem Glockenkäfig, in welchem auch Sirenen untergebracht sind.
Das gut einen Kilometer östlich des Ortes gelegene Château de Perdiguier entstand Ende des 13. Jahrhunderts; der heutige Zustand beruht jedoch auf Veränderungen des 14. bis 17. Jahrhunderts. Der Bau ist seit dem Jahr 1972 als Monument historique anerkannt.[3]
Die gut zwei Kilometer westlich des Ortes gelegene Kapelle Notre-Dame-de-la-Providence ist ein eklektizistischer Bau des ausgehenden 19. Jahrhunderts.