Magdalena Sibylle war mit der schwedischen Königsfamilie befreundet und konnte so 1639 die Stadt Pirna durch einen Brief an den schwedischen Feldherrn Johan Banér vor der Zerstörung retten. Nach dem Tod des Kurfürsten Johann Georg I. 1656 wurde sie Nachfolgerin ihrer Schwiegermutter Magdalena Sibylle von Preußen als Kurfürstin von Sachsen. 1680 starb ihr Mann und sie nahm ihren Witwensitz zu Freiberg-Colditz, auf dem Kammergut Lohmen sowie im „Residenzhause“ zu Dresden.[1][2] Sie besaß auch das Vorwerk zu Fischersdorf (später Birckholzens).
Franz Otto Stichart: Galerie der Sächsischen Fürstinnen. Biographische Skizzen sämmtlicher Ahnfrauen des Königlichen Hauses Sachsen. Fleischer, Leipzig 1857, (Digitalisat).
Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten für genealogische und kulturhistorische Zwecke. Selbstverlag, Boppard/Rhein 1980, Band 10, S. 492, R 9803
Einzelnachweise
↑M. A. Lindau, J. G. Wiemann (Hrsg.): Taschenbuch für den Besuch der Sächsischen Schweiz und der angränzenden Gegenden Böhmens, 3. Auflage, Arnold, Dresden; Leipzig 1834, S. 34.
↑Friedrich Gottschalck: Die Sächsisch-Böhmische Schweiz. Ein Führer für Reisende, 19. Auflage, Bleyl & Kaemmerer, Dresden 1881, S. 45.
↑Julius Erbstein, Albert Erbstein: Erörterungen auf dem Gebiete der sächsischen Münz- und Medaillen-Geschichte bei Verzeichnung der Hofrath Engelhardt’schen Sammlung (1888), S. 224.