Das Festival MaerzMusik ist eine Veranstaltung der Berliner Festspiele und findet seit 2002 jährlich im März im Haus der Berliner Festspiele und weiteren Spielstätten statt. Es ist das Nachfolgefestival der Musik-Biennale Berlin und gilt als eines der wichtigsten Festivals für Neue Musik in Deutschland. Künstlerische Leiterin der MaerzMusik ist Kamila Metwaly.
Im März 2002 fand das Festival zum ersten Mal an etwa zehn Tagen unter dem neuen Namen „MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik“ statt und präsentierte sich unter dem neuen künstlerischen Leiter Matthias Osterwold auch mit einer neuen programmatischen Ausrichtung. Neben die Neue Musik in ihren aktuellen Entwicklungen und Werke von historischer Bedeutung trat neu „die Präsentation von experimentellen, konzeptuellen, interdisziplinären und auch medienkünstlerisch orientierten Positionen.“[2] Bewusst sollten die Arbeiten anderer Disziplinen wie der Darstellenden (Musiktheater, Performance) oder Bildenden Kunst (Klangkunst, Installationen) mit einbezogen werden. Ein weiterer Schwerpunkt wurde auf die außereuropäischen Entwicklungen der Musik gelegt.
Im Herbst 2014 übernahm der österreichische Musikwissenschaftler und freie Kurator Berno Odo Polzer als Nachfolger von Matthias Osterwold die künstlerische Leitung des Festivals.[5] Er konzipierte die MaerzMusik neu als „Festival für Zeitfragen“ – zu Positionen über unseren Umgang mit Zeit. Entwickelt aus der Perspektive des Hörens versteht sich das Festival als Raum, in dem „Leben, Kunst und Theorie, Erlebnis und Reflexion konvergieren können.“[6] Seit 2022 gehört Kamila Metwaly zum Festivalteam und gestaltete als leitende Kuratorin gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter Berno Odo Polzer das Programm der 2022er-Ausgabe.[7]
Am 1. September 2022 übernahm Kamila Metwaly die künstlerische Leitung von MaerzMusik für die folgenden zwei Jahre. Die Kuratorin und Musikjournalistin arbeitete für die Ausgabe 2023 mit Komponist und Dirigent Enno Poppe als Gastkurator zusammen und verantwortete auch die Ausgabe 2024. Metwalys „Arbeit konzentriert [...] sich auf das dekoloniale Hören als eine klangliche und philosophische Suche mit dem Ziel, integrativere Programme zu kreieren.“[8][9]
↑Berliner Festspiele: Kontakt – MaerzMusik. In: berlinerfestspiele.de. 2022, archiviert vom Original am 18. Januar 2022; abgerufen am 14. November 2024.